Krypto-Slang ist für dich bisweilen immer noch wie ein Buch mit sieben Siegeln? Dann erklären wir dir diesmal, was damit gemeint ist, wenn die Begriffe Rekt, Fomo, Whale und Bagholder auftauchen.
Eigentlich jede Szene hat ihren ganz eigenen Wortschatz – wenn beim Fußball “Schwalbe” gerufen wird, ist nun einmal kein Vogel auf dem Rasen gelandet. Krypto-Händler beschreiben ihre Gefühlswelt und Strategie häufig mit Begriffen, die für Außenstehende nicht so ohne Weiteres zu entschlüsseln sind. “Hodl” haben wird ja schon erklärt, jetzt sind Rekt, Fomo, Whale und Bagholder dran.
Rekt – Game Over
Aus der Gamer-Szene entlehnt ist das Wörtchen “rekt”, oft in Verbindung mit einem Hashtag “#rekt” benutzt, Ausdrücken will dann jemand, dass das Spiel vorbei ist, man sei zerstört. Entsprechend wird “Rekt” in der Krypto-Szene dann eingesetzt, wenn sich jemand völlig verspekuliert hat und ruiniert von der Bildfläche muss. Gerne auch angewandt, wenn Händler wegen Marktmanipulation vom Handel ausgeschlossen werden. In Zusammenhang mit Margin Trading (mit einem Hebel handeln) wird Rekt oft verwendet, wenn die Position liquidiert wird und der Anleger sein komplettes Investment verloren hat.
FOMO – Fear of missing out
Fomo, oft auch in Großbuchstaben FOMO geschrieben, ist die Abkürzung für “Fear of missing out”, der Angst, etwas zu verpassen. Wikipedia kennt sogar Methoden, mit denen dieses Gefühl angeblich behandelt werden kann. Krypto-Anleger sind dann beispielsweise FOMO, wenn sich Möglichkeiten ergeben, Kursgewinne mitzunehmen oder eine neue Kryptowährung die Fantasie elektrisiert. Häufig werden Kursanstiege durch FOMO noch weiter befeuert weil Anleger auch nach starken Kursansteigen noch ansteigen, da sie Angst haben weitere Kursanstiege zu verpassen. Oft ist dies aber keine gute Strategie, da nach starken Kursanstiegen auch immer wieder Kurskorrekturen kommen.
Whale – die ganz großen Fische
Sprechen Krypto-Händler über einen Whale (Wal), meinen sie einen Marktteilnehmer, der auf einem fetten Guthaben in einer Kryptowährung wie dem Bitcoin sitzt. Meist handelt es sich dabei um Bullen, also jene, die auf steigende Kurse hoffen. Entlehnt wurde der Whale aus dem Jargon, der in Casinos vorherrscht, und dort einen Spieler beschreibt, der so reich ist, dass ihm Verluste scheinbar nichts antun. Bei Whales handelt es sich häufig auch um institutionelle Anleger.
Bagholder – wenn jemand zu lange gewartet hat
Laut Wikipedia gibt es Bagholder (Taschenhalter) schon seit dem 18. Jahrhundert und definierte das Gang-Mitglied, welches nach einem Diebstahl oder Raub mit den gestohlenen Gütern in der Tasche festgenommen wird. In der Krypto-Finanzwelt meint Bagholder die Marktteilnehmer, die in ihrer Wallet wertlos gewordene Coins gehortet haben. Das passiert beispielsweise, wenn man Shitcoins gekauft oder zu lange auf “Hodl” gesetzt hat. Bagholder sind aber auch die, welche immer noch an klassische Währungen (Fiat) glauben.
Fluchen wie ein Profi – du lernst dazu
Deine verbalen Fähigkeiten erweitern sich mit unseren Erläuterungen zum Krypto-Slang. Wir werden dir in unregelmäßigen Abständen noch mehr über die spezifischen Begriffe nahebringen, die in Fachportalen und unter Händlern gang und gäbe sind.
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