ZKasino Skandal: Krypto-Projekt betrügt Investoren und Anleger

Am Wochenende ist das Projekt ZKasino live gegangen, eine Art Krypto-Spielsalon. Doch der Start wurde zum Skandal, weil ZKasino plötzlich mit den Geldern von Investoren und Anlegern anders umging als versprochen.

In der Kryptobranche herrscht bekanntlich hohe Risikobereitschaft. Diese führt regelmäßig dazu, dass Investoren und Anleger bei neuen Projekten so früh wie möglich beteiligt sein wollen, weil sie sich davon erhöhte Gewinnchancen versprechen. Beim Projekt ZKasino aber ist der Schuss nach hinten losgegangen. 33 Millionen US-Dollar in Ethereum (ETH) hat ZKasino zum Start zum Staking Service Lido verschoben – eigentlich aber sollten frühe Investoren jederzeit die Möglichkeit haben, ihre Ethereum auch wieder abziehen zu können. X-Nutzer Hrithik war einer der ersten, dem auffiel, dass ZKasino still und heimlich das entscheidende Detail bei den Regeln für Investoren geändert hat.

Im Blogbeitrag von ZKasino ist der Skandal in einer Art und Weise umschrieben, die wütend macht. „Um herausragende Nutzer-Erfahrungen“ sicherzustellen und „einen  Gefallen zu tun“, habe man eingezahlte Ethereum mit dem eigenen Token ZKAS zum Discount-Preis belohnt.  Und diese ZKAS Token solle zudem überwiegend mit einem Zeitschloss von 15 Monaten versehen seien. Vor dem Start der Plattform aber hieß es, nach ZKAS Belohnungen zum Debüt könne man seine Ethereum wieder abheben. Stattdessen hat ZKasino die Ethereum zu Lido überwiesen, wo vorläufig niemand anders als das Projekt selbst Zugriff hat. Die Blockchain-Daten als Beweis finden sich hier dokumentiert.

Als die Nachricht die Runde machte, sagten Kryptobörsen und -plattformen ihre zuvor zugesicherte Unterstützung für ZKasino und ZKAS schlagartig ab. Die Kryptobörse MEXC etwa machte dies per Blogpost öffentlich und gehörte selbst zum Kreis früher Investoren. Ape Terminal und AIT Launchpad sind weiter Beispiele von Plattformen, die ZKasino den Rücken kehrten.

ZKasino selbst schweigt auf X zu den konkreten Entwicklungen und handfesten Vorwürfen von Scam. Vage wird auf ein künftiges Ethereum Update verwiesen, mit dem Erlebnisse auf der Plattform verbessert werden sollten. Doch nüchtern betrachtet ist das Projekt ZKasino mit ZKAS tot, denn hier wurde von Anfang an mit gezinkten Karten gespielt.

Fazit: ZKasino – Lügen haben lange Beine

Auf X finden sich tausende von Beiträgen, die auf ZKasino zu Recht eindreschen und die Macher hinter Gittern sehen wollen. Mit Investoren wie MEXC hatte ZKasino den Eindruck von Seriosität erwecken können – zurückgeblieben ist ein Scherbenhaufen von erheblichem Wert.


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