38 % mehr möblierte Mietwohnungen als noch vor 5 Jahren – Entwicklung treibt Preise in die Höhe, Plattformen wie Airbnb tun ihr Übriges

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Der Mietwohnungs-Markt ist angespannt – unterschiedliche Entwicklungen treiben die Preise in die Höhe, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht. 

Inzwischen handelt es sich bei 11 Prozent der inserierten Mietwohnungen um möblierte Objekte. Noch im Jahr 2019 lag der Anteil lediglich bei 8 Prozent. In den 5 größten deutschen Städten sieht der Sachverhalt indes deutlich anders aus: hier ist bereits jedes dritte Mietobjekt möbliert – für Wohnungssuchende hat dieser Trend durchaus gravierende Folgen.

So sind möblierte Mietobjekte in der Regel deutlich teurer. In Berlin beispielsweise liegt der Quadratmeterpreis hierfür bei 36,82 Euro, wohingegen unmöblierte Mietwohnungen im Durchschnitt mit 19,12 Euro je Quadratmeter zu Buche schlagen.

Ein weiterer Kostentreiber für den Wohnungsmarkt sind Plattformen wie Airbnb, die weltweit im Aufwind sind. Global gab es im Vorjahr 6,6 Millionen Airbnb-Inserate, gegenüber dem Jahr 2022 ein Anstieg von 10 Prozent, wenngleich das Allzeit-Hoch von 2019 (vor der Covid-Pandemie) noch nicht erreicht ist. Unterschiedliche Studien konnten bereits belegen, dass Airbnb-Wohnungen in die Durchschnittsmieten in der näheren Umgebung erhöhen. Wie die Infografik aufzeigt, sind dabei die Übernachtungspreise für Reisende auf Airbnb nicht einmal günstiger. Gemäß einer Independent-Erhebung liegt der Durchschnittspreis für eine Hotelübernachtung bei 117 Euro, wohingegen dieser im Fall von Airbnb bei 139 Euro liegt.

Ungeachtet der Dynamik hatten zumindest Aktionäre von hiesigen Wohnkonzernen zuletzt wenig Grund zur Freude. Während das Minus bei Deutsche Wohnen bei einem 3-Jahres-Rückblick mit 46,8 Prozent zu Buche schlägt, haben die Vonovia Aktien im selben Zeitraum rund 42 Prozent an Wert verloren. Zum Vergleich: der DAX kletterte innerhalb der letzten 3 Jahre um knapp 21 Prozent nach oben.

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