82 Prozent der deutschen Pensionsfonds glauben, dass ein neuer Rohstoff-Superzyklus bevorsteht, ergo, dass das Angebot für längere Zeit nicht mit der Nachfrage mithalten kann. Insbesondere Kupfer könnte hiervon maßgeblich profitieren, wie die Finanzmarktbeobachter von Goldman Sachs prognostizieren. Block-Builders.de beleuchtet die Entwicklungen rund um das Halbedelmetall in einer neuen Infografik.
Aktuell notiert der Kupferpreis bei 9.674 US-Dollar, nach Goldman Sachs könnte der Preis in 12 Monaten bei 11.500 Dollar liegen. Die Investmentbanker sind der Auffassung, dass Kupfer im nächsten Jahr deutlich höhere Renditen einbringt, als Gold.
Auswertungen von Google-Suchmaschinendaten zeigen unterdessen, dass die breite Masse Kupfer als Investment noch nicht für sich entdeckt zu haben scheint. Der Google-Trend-Score für “Kupfer kaufen” liegt bei 24. Der Wert gibt das relative Suchvolumen an, wobei 100 für die größtmögliche Nachfrage steht. Kupfer, so scheint es, ist dieser Tage vor allem auf der Agenda der Finanzprofis.
In Kupfer investieren
Im 365-Tages-Rückblick kletterte der Preis für Kupfer um 44,7 Prozent nach oben. Zum Vergleich: der DAX legte lediglich 24,1 Prozent an Notierung zu. Das Halbedelmetall kommt in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, unter anderem im Hausbau, aber auch in der Elektronik sowie in Autos. Vor allem Elektrofahrzeuge enthalten große Kupfermengen, auch bei erneuerbaren Energien spielt Kupfer eine Rolle.
Indes zeigt die Infografik, dass Chile 28 Prozent des weltweiten Kupferbedarfs abdeckt. Die dortige politische Entwicklung hat mitunter auch einen signifikanten Einfluss auf den Kupferpreis – zuletzt wurde dies bei erneuten Streiks deutlich, die zu geschlossenen Minen und auch zu temporären Preissteigerungen führten.
Bild von Łukasz Klepaczewski auf Pixabay
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