Die IOTA Stiftung arbeitet mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen gemeinsam an einem Pilotprojekt namens “IotAgrar”. Dabei soll zunächst Bewässerungstechnik für Gartenbau und Landwirtschaft optimiert werden.
Die IOTA Stiftung kann ihrer langen Liste von Kooperationspartnern einen weiteren Namen hinzufügen: Diesmal ist es der staatliche Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, einer Behörde mit dem Ziel, die Garten- und Agrarwirtschaft zu beraten und auszubilden. Unter dem Titel “IotAgrar” will man nun ausloten, wie sich durch automatisierte Messungen und Datenaustausch Bewässerung effizienter gestaltet werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit an Bord ist auch peerOS, welches Software-Module auf Basis von IOTA entwickelt und Hardware durch Nachrüstung kompatibel gestaltet.
“IotAgrar” – wie IOTA in der Landwirtschaft punkten könnte
Ausgangspunkt für “IotAgrar” ist die Erfahrung der vergangenen Jahre, die durch besondere Trockenheit das künstliche Bewässern von Agrarflächen erforderlich gemacht haben. Doch die dazu verwandten Systeme sind üblicherweise noch nicht digitalisiert und die verbrauchte Wassermenge wird noch analog und teils erst zum Ende der Saison abgelesen. peerOS hat jetzt Wasseruhren mit GPS und Drucksensoren ausgestattet, die ihre Daten in Echtzeit über LTE in das Tanglenet von IOTA übertragen. So kann der Landwirt jederzeit ablesen, wie viel Wasser wann und wo verbraucht wird und daraus etwa Schlüsse ziehen, ob sein Vorgehen zu den Empfehlungen in Sachen Klimaeffizienz passt. Zudem würde er Warnungen erhalten, wenn sein Wasserverbrauch die zugeteilten Wasserrechte zu übersteigen droht. Die Behörde stellt sich auch vor, die Sensoren zusätzlich dazu einzusetzen, um Druckverhältnisse in den Bewässerungssystemen zu prüfen und die unterschiedlichen Anforderungen an die Bewässerung auf verschiedenen Parzellen zu steuern. Versuchsort ist zunächst ein Gewächshaus der Hochschule Geisenheim. “IotAgrar” ist Anfang Mai gestartet und zunächst bis Ende Januar 2021 geplant. Hervorgehoben wird die Manipulationssicherheit im IOTA-Netzwerk. Falls die Tests positiv ausfallen, könne man sich einen Einsatz auch in anderen Anwendungsfällen in der Landwirtschaft vorstellen.
Fazit: IOTA und Landwirtschaft 2.0 – ein lohnendes Unterfangen
IOTA hat in der Vergangenheit schon mehrfach seine Fühler in Richtung Agrarwirtschaft ausgestreckt, etwa mit einem “Bauernhof der Zukunft” in Norwegen. Das Beispiel “IotAgrar” zeigt erneut das Potenzial in diesem Feld, wo das Internet der Dinge (IoT) Stärken ausspielt. Vermutlich hofft man in der IOTA Stiftung, dass Landwirte zukünftig auch so manche Rechnung direkt über IOTA abwickeln, wie hier etwa für den Wasserverbrauch. Allerdings ist in der Projektskizze davon noch keine Rede. Dieses Dilemma erlebt IOTA bei vielen seiner Pilotprojekten, wo das Tanglenet gewünscht, aber auf die Kryptowährung IOTA verzichtet wird.
Wer noch keine IOTA hat kann diese hier kaufen:
Wichtig sind die Basisfunktionen. Die Zahlungsfunktionen sind später jederzeit verfügbar.
Langsam wird es eng. Vielleicht solltet ihr auch umsteigen 🙂