Knapp ein Jahr nach der Listung bei Coinbase Pro hat es Algorand (ALGO) nun auch in den Kreis der allgemein bei Coinbase gelisteten Kryptowährungen geschafft. Der Kurs von ALGO konnte zumindest kurzfristig von diesem Schritt deutlich profitieren.
Algorand (ALGO) ging im Juni 2019 mit großen Vorschusslorbeeren an die Öffentlichkeit, konnte die Erwartungen von frühen Investoren aber nicht erfüllen. Der damalige Einstiegspreis von ALGO, der bei 2,40 US-Dollar lag, ist aus heutiger Sicht mit einer Notierung von 0,34 US-Dollar bloß ein Relikt. Jetzt erhofft sich das Projekt durch die Listung bei Coinbase neue Dynamik. Nachdem Algorand bereits im August 2019 in das Portfolio von Coinbase Pro aufgenommen wurde, ist ALGO jetzt auch bei der Basis-Version von Coinbase handelbar. Dies teilte die US-Kryptobörse per Blogpost mit.
Hintergrund zu Algorand und Coinbase
Algorand hat mit dem Italiener Silvio Micali einen Gründer, der als Gewinner des prestigeträchtigen Turing Award für Aufmerksamkeit und Vertrauen sorgte. Immerhin gilt der Turing Award als inoffizieller Nobelpreis der Mathematik. Micali warb für ALGO, dass seine Kryptowährung gleichermaßen schneller, sicherer und dezentralisierter als andere sein werde, also das sogenannte Blockchain Trilemma löse. Allerdings gelang es offenbar nicht, diese Ansätze in Anwendungen unter Verwendung von ALGO umzusetzen, wie der Kursverfall dokumentiert.
Mittlerweile spricht man bei ALGO von einem Algorand 2.0 und Micali rückt dabei insbesondere bessere Smart Contracts in den Vordergrund. Coinbase hebt wie andere auch das Pure Proof-of-Stake genannte Protokoll bei ALGO hervor, welches Algorand technologisch betrachtet zukunftssicher machen soll. Weiter erinnert man daran, dass Staking für ALGO bereits durch Coinbase Custoday unterstützt wird.
Fazit: ALGO bekommt durch Coinbase neue Hoffnung
Schon im Herbst 2019 wurde bei ALGO klar, dass der erhoffte schnelle Durchbruch in den Mainstream nicht gelang und der Kurs knickte schraff ab. Die Erstnotierung bei Coinbase verschaffte ALGO temporär um 30 Prozent Plus, wieder einmal zeiget sich der sogenannte Coinbase Effekt. Denn mit Coinbase wird Algorand einer breiten Basis von Anlegern insbesondere in den USA bekannt. Doch der Kurs von ALGO bröckelt am Wochenende bereits wieder und es bleibt offen, ob sich diese Kryptowährung von den Kursstürzen der Vergangenheit noch einmal erholen kann. Immerhin ist das Allzeittief von 0,10 US-Dollar aus dem März 2020 vorerst abgeschüttelt. Nun liegt es an Micali und der Algorand Stiftung, das ambitionierte Projekt mit Leben in Form von Praxisanwendungen zu füllen.
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