Coinbase hat eine Liste von 19 Kryptowährungen veröffentlicht, die künftig vielleicht in das Portfolio aufgenommen werden sollen. Darunter befinden sich etwa mit Hedera Hashgraph (HBAR) und Ampleforth (AMPL) vornehmlich aufstrebende Namen. Die US-Kryptobörse erweitert ihr Angebot kontinuierlich.
In den USA gilt Coinbase als Marktführer unter den Kryptobörsen für den Spotmarkt, auch deshalb, weil Coinbase das Angebot dort gehandelter Kryptowährungen ständig breiter aufstellt. Einmal mehr nennt Coinbase nun per Blogpost Kryptowährungen – diesmal 19 -, die intensiv beobachtet und geprüft werden. Sie könnten demnächst bei Coinbase gelistet werden, heißt es. Generell will Coinbase erreichen, in seinem Portfolio so viele Kryptpowährungen zu versammeln, dass sie theoretisch mindestens 90 Prozent der Marktkapitalisierung des Gesamtmarkts versammeln. Spannend wird es demnach in den kommenden Wochen und Monaten für:
- Ampleforth (AMPL): sieht sich als flexible digitale Ersatzwährung
- Band Protocol (BAND): verknüpft Smart Contracts mit Echtzeitdaten
- Balancer (BAL): vereinfacht den Umtausch von Kryptowährungen, DeFi
- Blockstack (STX): will Smart Contracts und DApps pushen
- Curve: schafft zusätzliche Liquidität in der Sparte DeFi
- Fetch.ai (FET): bringt Künstliche Intelligenz und Blockchains für IoT zusammen
- Flexacoin (FXC): vereinfacht Zahlungsvorgänge mit Kryptowährungen
- Helium (HNT): baut ein eigenes drahtloses Netzwerk für das Internet der Dinge (IoT) auf
- Hedera Hashgraph (HBAR): ein von der Großindustrie gestütztes Ökosystem
- Kava.io (KAVA): Token für hauseigene DeFi-Plattform in Sachen Kryptokredite
- Melon (MLN): erleichtert automatisierte Investment-Strategien
- Ocean Protocol (OCEAN): monetarisiert Daten, etwa von Fahrzeugen
- Paxos Gold (PAXG): Stablecoin auf Basis von Gold
- Reserve Rights (RSR): sichert den Stablecoin RSV ab
- tBTC (TBTC): will Bitcoin in DeFi-Angebote von Ethereum bringen
- The Graph: als Utility Token unter anderem für DeFi geplant
- THETA: realisiert eigenes Netzwerk für Video und Rendering
- UMA: automatisiert individuelle Derivate aus der Kryptobranche
- WBTC: ERC20-Token auf Bais von Bitcoin
Coinbase hat also eine bunte und interessante Mischung von Projekten zusammengestellt, denen man den Schritt auf die große Bühne zumindest zutraut. DeFi als das Trendthema im Kryptojahr 2020 wird durch Namen wie MELON, UMA oder Curve aufgegriffen, das Internet der Dinge (IoT) durch Helium und Fetch.ai. Das Verknüpfen von Echtzeitdaten mit Blockchains bilden etwa OCEAN und BAND ab, der wachsenden Bedeutung von Stablecoins tragen Paxos Gold und Reserve Rechnung. Bitcoin und Ethereum im Alltag und Trading wollen WBTC und tBTC näher zusammenbringen, Hedera Hashgraph steht für Kryptowährung und Ökosystem nach industriellen Ansprüchen.
Überraschend ist, dass Coinbase diesmal gleich mehre Kryptowährungen aufführt, die ursprünglich beim großen Konkurrenten Binance durch eine IEO gelauncht wurden wie KAVA, FETCH und BAND. Dies zeigt auch die Herausforderung, vor der Coinbase steht: Auf der einen Seite will man sein Portfolio erweitern, um Kunden mehr Möglichkeiten zu bieten und attraktiv zu bleiben. Auf der anderen Seite muss Coinbase im streng regulierten US-Markt aufpassen, bei der Listung von Kryptowährungen ausreichend Liquidität vorherzusehen und mögliche Security Coins ohne Zulassung auszusieben. Die Vorarbeit von Binance kommt Coinbase dabei offenbar zugute, aber auch Binance dürfte sich über zusätzliche Märkte für erfolgsversprechende Coins freuen.
Fazit: Coinbase plant heißen Herbst mit erweitertem Portfolio
Wie üblich betont Coinbase, dass die nun öffentlich neue Liste von Kryptowährungen auf dem Prüfstand keine Garantie für eine tatsächliche Listung darstellt. Dies ist für Dich als Anleger durchaus relevant: Denn wenn Coinbase eine Kryptowährung listet, stellt sich meist der sogenannte Coinbase Effekt ein. Mit der Listung bei Coinbase legen Kryptowährungen oft kurzfristig in Prozenten zweistellig im Preis zu, weil sie der breiten Basis von mehr als 40 Millionen Kunden überwiegend erstmals bekannt werden. Im Hinterkopf sollte man auch die letzte Coinbase-Liste vom Juni halten, die noch lange nicht abgearbeitet ist. Es deutet sich an, dass Coinbase das Tempo erhöht, um in Sachen Angebotsvielfalt den Abstand zu Binance zu verringern.
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