Norwegen gilt als Pionier in Sachen Elektromobilität. Rund 60 Prozent der dort verkauften Fahrzeuge laufen mit Strom. Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, sank der dortige Anteil der Tesla-Neuzulassungen zuletzt beträchtlich. Im Jahr 2020 sind 7 Prozent der neuen Elektroautos aus dem Hause Tesla – im vergangenen Jahr betrug der Anteil noch 16 Prozent.
Im vergangenen Jahr wurden in Norwegen 15.686 Tesla Model 3 verkauft. Bis Ende September 2020 waren es hingegen lediglich knapp 3.000 Stück. Dies zeigen Daten von “Seeking Alpha”. Zwar ist Norwegen in puncto absoluter Absatzzahlen mitnichten der wichtigste Automarkt. Allerdings könnte die Entwicklung im Land der Elektromobilität eine Trendwende vorwegnehmen.
Zwischen dem 1. Januar und dem 24. September rangiert der Audi e-Tron bei den neuen Elektrozulassungen auf dem ersten Platz. Hiervon wurden 7.801 angemeldet. VW rangiert mit dem E-Golf mit einer Stückzahl von 4.881 auf dem zweiten Platz.
Tesla Entwicklung weltweit
Jenseits von Norwegen sieht es für den US-Hersteller von Elektrofahrzeugen durchaus erfreulich aus. Im zweiten Quartal setzte Tesla 90.891 Fahrzeuge ab. Zwar waren es im Vorjahreszeitraum noch 95.356 Stück. Allerdings kam der Elektro-Pionier im Vergleich mit anderen Autokonzernen wie BMW, Daimler & Co. vergleichsweise gut durch die Corona-Krise. Nicht zuletzt die Mitbewerber aus Deutschland mussten deutlich höhere Einbußen in Kauf nehmen.
Wie die Infografik aufzeigt, schlägt sich die globale Entwicklung auch auf dem Börsenparkett nieder. Binnen der letzten 365 Tage erhöhte sich der Preis der Tesla Aktien um satte 718 Prozent. Im selben Zeitraum verringerte sich die Marktkapitalisierung zahlreicher Konkurrenten.
Trend hin zu Elektromobilität
Insgesamt scheint vieles dafürzusprechen, dass E-Fahrzeuge auch weiterhin an Beliebtheit dazugewinnen. Im ersten Halbjahr des Jahres wurden innerhalb der Europäischen Union 40 Prozent mehr Batterie-Elektro-PKWs zugelassen, als im Vorjahreszeitraum. Bei Benzinern und Dieseln steht hingegen ein Minus. Hier schlägt der Rückgang mit 44 bzw. 43 Prozent zu Buche.
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