Unter dem Oberbegriff DeFi entwickelt sich in der Kryptobranche eine eigene Sparte, bei der Compound (COMP) eine zentrale Rolle spielt. Warum das so ist, erfährst Du hier.
Bei DeFi (Decentralised Finances) dreht sich bisher fast alles um Leihgeschäfte mit Kryptowährungen. Auf der einen Seite werden für bereitgestellte Liquidität Zinsen automatisiert vereinbart und ausgeschüttet. Auf der anderen Seite können Kreditnehmer sich mit zusätzlichem Kapital versorgen, solange sie die Zinsen bezahlen. Compound (COMP) verfolgt eben diesen Ansatz und ist zuallererst ein DeFi Protokoll, dass diese Kreditgeschäfte über Smart Contracts und eine zentrale Plattform abwickelt. Technologisch beruht dieses auf der Blockchain von Ethereum (ETH). Das Besondere bei Compound: Für jeden Liquiditäts Pool, den Compound anbietet, wird ein individueller ERC-20-Token generiert, der dann als cToken die Deals abbildet.
Compound in der Praxis
Wir betrachten hier Compound aus der Sicht des Kreditgebers. Derzeit (November 2020) akzeptiert Compound Liquidität unter anderem in Ethereum, DAI, Wrapped Bitcoin (WBTC) und dem Stablecoin USD Coin (USDC). Bei der Einzahlung werden sie im Verhältnis 1:1 quasi in entsprechende cToken umgetauscht, also etwa Compound DAI (cDAI). In diesen cToken werden die Zinsen auch ausgezahlt, cToken von Compound lassen sich jederzeit in die Ursprungswährung zurücktauschen. Auf der der Seite für die Markübersicht bei Compound lässt sich ablesen, welche Jahreszinsen hochgerechnet aktuell zu erwarten sind. Die Zinsen variieren, da sie durch Angebot und Nachfrage regelmäßig nachjustiert werden. Die Einzahlung geschieht über für Compound geeignete Wallets wie MetaMask.
Zinsen werden von dem Moment der Einzahlung an generiert. Du kannst Dir die auch nur Zinsen auszahlen lassen und die die eigentliche Einlage dabei nicht antasten. Somit bleibst Du bei Compound sehr flexibel, um auf Marktsituationen zu reagieren. Vertrauen musst Du allerdings darauf, dass sich bei den Smart Contracts von Compound keine Fehler eingeschlichen haben. Bislang funktionieren sie einwandfrei und Compound lässt sie von externen Sicherheitsfirmen regelmäßig prüfen. Hinter Compound stehen Kapitalgeber wie Coinbase und Hedgefonds aus der Kryptobranche.
COMP ist in dem Ökosystem von Compound der sogenannte Governance Token, durch ihn werden Abstimmungen über Änderungen auf der Plattform organisiert wie etwa die Hinzufügung neuer Liquidität Pools. COMP hat sich in den TOP 50 der nach Marktkapitalisierung wichtigsten Kryptowährungen festgesetzt und wird auf allen wichtigen Kryptobörsen frei gehandelt. Auf und Ab in der Preiskurve von COMP sind eng damit verbunden, wie viel Liquidität Compound versammelt und am Markt platzieren kann.
Fazit: Compound gutes Beispiel für erfolgreiches DeFi
Compound und COMP haben sich Vertrauen erarbeitet und gehören zu den DeFi Projekten, die recht früh debütierten und auf Anhieb viel Beachtung fanden. Als einfache Anlaufstelle für DeFi ist Compound eine gute Wahl, falls Du Altcoins hält, die dort integriert sind. COMP gibt Dir zusätzlich die Möglichkeit, über den Zukunftskurs von Compound mitzubestimmen. Doch die Konkurrenz schläft nicht, zu nennen ist etwa AAVE.
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