Pro verkauftem Produkt fallen bei einem Erwerb im Internet durchschnittlich 815 Gramm CO2-Äquivalente an, im stationären Handel sind es hingegen 1.969 Gramm. In puncto Nachhaltigkeit scheint der E-Commerce klar die Nase vorn zu haben, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht.
Bei der Klimabilanz schlägt beim stationären Handel vor allem der hohe Energieverbrauch der Ladenflächen zu Buche. Insgesamt punktet der Onlinehandel, nicht zuletzt auch aufgrund effizienteren Lagerung-Prozessen. Dies zeigen Daten einer neuen Studie aus dem Hause “Oliver Wyman. Doch damit nicht genug. Auch das “Umweltbundesamt” bescheinigt dem Kauf im Onlinehandel “in vielen Fällen” eine “ökologische Vorteilhaftigkeit“.
Eindeutige Entwicklung
Im Angesicht der Corona-Pandemie wurde der ohnehin schon in Gang gesetzte Trend hin zu Online-Käufen nochmals beschleunigt. 50 Prozent der Bundesbürger ab 16 Jahren haben gemäß der “Statista Global Consumer Survey” durch Corona mehr im Internet bestellt. Gleichzeitig geben 45 Prozent der Bürger an, dass sie der Verpackungsmüll bei jenen Bestellungen stört. Dies macht deutlich, dass das Thema Nachhaltigkeit für immer mehr Menschen wichtig wird.
Dass sich die Vernachlässigung von Nachhaltigkeitsaspekten signifikant auf Unternehmensumsätze auswirken kann, das zeigt die Infografik. So haben bereits 14 Prozent der Deutschen aus Gründen der Nachhaltigkeit aufgehört, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Bis zu 7 Prozent boykottieren deshalb sogar bestimmte Marken.
Nicht nur bei den Konsumenten sorgt das Thema Ökologie für Furore – auch auf dem Börsenparkett. Ende des vergangenen Jahres war bereits 14,7 Prozent des Anlagekapitals in nachhaltigen Assets. Aktuellen Prognosen des “Forum Nachhaltige Geldanlagen” zufolge, könnte dieser Anteil bis zum Jahr 2025 auf 37,7 Prozent ansteigen.
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