Gaming und das Nachhaltigkeitsproblem: Stromverbrauch der Konsolen um bis zu 2.520 % gestiegen

Verbraucht eine Playstation 5 bei einer durchschnittlichen Nutzungszeit von 2 Stunden täglich 153 kWh pro Jahr, sind es bei einer Playstation 1 lediglich 5,84 kWh, wobei der Verbrauch des Fernsehers oder Monitors hierbei noch gar nicht berücksichtigt ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen technischen Produkten wie Waschmaschinen oder Kühlschränken steigt der Stromverbrauch im Gaming-Segment beträchtlich an, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht.

Ungeachtet des ansteigenden Verbrauchs geben 4 von 5 der deutschen Gaming-Unternehmen an, dass ihnen die Themen Umwelt- und Klimaschutz wichtig sind. 76 Prozent der genannten Unternehmen engagieren sich sogar selbst, sei es bei Sparmaßnahmen bei Energie und Heizung, oder der Nutzung von Ökostrom.

Dass das Thema durchaus Relevanz hat, das zeigt ein Blick auf die verursachten CO2-Emissionen. Alleine in den USA entsprechen die durch Gaming verursachten Emissionen etwa der von 5 Millionen PKWs – dabei gibt es jenseits der Vereinigten Staaten von Amerika einen beträchtlichen Markt für Gaming. Wie die Infografik aufzeigt, haben im vergangenen Jahr 2,95 Milliarden Menschen rund um den Globus digitale Spiele genutzt.

Gaming Aktien

Gleichwohl die Gaming-Branche nicht zuletzt im Angesicht der Corona-Krise starke Wachstumszahlen vorlegen konnte, gibt es auf dem Börsenparkett zuletzt Sparten mit deutlich größeren Zugewinnen. Nichtsdestotrotz: binnen des letzten Jahres stieg die Notierung des VanHeck Gaming ETF um 3,9 Prozent nach oben. Im selben Zeitraum konnten DAX und Dow Jones allerdings um 17,6 bzw. 20,8 Prozent zulegen.

Nachhaltigkeitsaspekte dürften bei der Kursentwicklung der Spielschmieden allerdings allenfalls eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Während beispielsweise der Stromverbrauch vom Bitcoin-Mining häufig stark kritisiert wird, spielt der Stromverbrauch von Konsolen im gesellschaftlichen und medialen Kurs eine untergeordnete Rolle.

Bild von StockSnap auf Pixabay

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