Im Prozess der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple hat das Unternehmen hinter XRP Vorstöße gestartet. Die Preiskurve von XRP reagierte positiv darauf.
Seit Dezember 2020 schon hält das rigorose Vorgehen der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple (XRP) die Kryptoszene in Atem. Die SEC will vor Gericht beweisen, dass Ripple XRP unrechtmäßig verkauft hat, weil keine Genehmigung vorlag. Veranschlagt ist eine Schadenssumme von gut 1,3 Milliarden US-Dollar. Ripple weist die Vorwürfe zurück und hat zuletzt in einem Brief an Richterin Sarah Netburn diverse Argumente gegen die SEC angeführt.
Ripple überschwemmt SEC mit juristischen Anfragen
Dabei wirft Ripple der SEC vor, sogenannte Requests for Admission (RFAs) nicht oder nur zögerlich zu beantworten. Dabei handelt es sich um schriftlich gestellte Fragen, die mit “Ja” oder “Nein” zu beantworten sind. Dieses Instrument soll im US-Recht eigentlich Verfahren beschleunigen. Ripple hat mittlerweile rund 30.000 RFAs formuliert. Doch von der SEC wurden erst gut 250 beantwortet. Die SEC führt an, dass die Beantwortung eines RFA im Durchschnitt etwa 24 Minuten brauche und die schiere Masse der RFAs vonseiten Ripples zu viele Kapazitäten binde. Ripple aber betont, dass komplexe Verfahren auch große Mengen RFAs erlauben. Deshalb solle die Richterin nun Fristen für die SEC setzen und klarstellen, dass die RFAs bearbeitet werden müssen.
Im selben Schreiben geht Ripple nochmals auf Positionen der SEC gegenüber anderen Kryptowährungen ein. Am Beispiel Ethereum (ETH) soll hier aufgezeigt werden, dass die SEC sich durch die Rede eines führenden Beamten schon 2008 festgelegt habe, Ethereum nicht als Wertpapier (“Securities”) einzustufen. Die SEC verwies drauf, dass es sich um eine private Rede und nicht die offizielle Haltung der Behörde geadelt habe. Doch Ripple präsentiert nun E-Mails, die nahelegen, die Führungsetage der SEC habe die Stellungnahme zu ETH gebilligt. Für Ripple ist dies wichtig, weil man mit Ethereum und Bitcoin (BTC) verglichen werden möchte. Für diese beiden führenden Kryptowährungen hatte die SEC anders als bei XRP entschieden, keine Schritte auf Grundlage der Gesetzeslage für Securities einzuleiten.
Drittens führt Ripple aus, dass die SEC ihre Schadensersatzforderungen auf Basis von Verträgen begründe, die nicht korrekt interpretiert würden. Auch hier will Ripple zeigen, dass XRP keinesfalls ein Wertpapier sei. Derzeit gilt der 12. November als Datum, bis zu dem Beweisanträge bearbeitet werden müssen. Eine Entscheidung des Gerichts erwarten Beobachter für 2021 schon lange nicht mehr und gehen von 2022 aus.
Fazit: XRP schöpft Mut durch Gegenwehr von Ripple
Schon in der Vergangenheit hatten auch kleinere Neuigkeiten zum Duell SEC vs. Ripple merkbare Impulse auf die Preiskurve von XRP. Im jetzigen Fall verzeichnete XRP innerhalb weniger Stunden ein Plus von 9 Prozent, als bekannt wurde, welche Einlassungen Ripple an das Gericht übermittelt hatte. Mittlerweile setzt aber bereits wieder eine Korrektur ein und zeigt, wie nervös der Markt in Sachen XRP bleibt.
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Man darf nicht vergessen das Ripples XRP im Jahr 2015 von der US Finanzbehörde Fincen als Währung eingestuft wurde. Warum also sollte Ripple die “Währung” XRP danach nochmal extra als Wertpapier registrieren? Man wird sehen was da noch alles aufgedeckt wird, es bleibt spannend