Mehr als zwei Billionen US-Dollar Vermögen verwaltet Pimco, darunter auch riesige Rentenfonds. Nun will Pimco Bitcoin und Co. deutlicher in seinem Portfolio verankern.
Mit der Erstlistung eines Bitcoin ETF in den USA verbindet sich die Aussicht, dass institutionelle Anleger in regulierter Umgebung vermehrt in Bitcoin investieren. Pimco als Finanzriese mit gut 2 Billionen US-Dollar im Rücken erfüllt passend zum erfolgreichen Debüt von ProShares Bitcoin Strategy ETF diese Erwartung. Denn der Investmentchef von Pimco, Daniel Ivascyn, hat aktuell im TV-Interview mit CNBC angekündigt, dass Bitcoin und Co. künftig eine deutlich größere Rolle in der Strategie von Pimco spielen werden.
Darum will Pimco Bitcoin ernst nehmen
Konkret bemerkte Ivascyn, manche der eigenen Fonds würden bereits jetzt auch kryptobasierte Wertpapiere beinhalten. Doch mittlerweile sei klar, dass Bitcoin, andere Kryptowährungen und auch DeFi das Potenzial haben, das Finanzsystem teilweise umzukrempeln. Deshalb gebiete es sich für Pimco, diese Entwicklungen stärker zu berücksichtigen. Er deutete an, der direkte Handel mit Kryptowerten werde dabei eine Hauptrolle spielen. Gleichzeitig betont Ivascyn, dafür seien “sorgfältige” Gespräche mit Kunden notwendig und er nutzte den Begriff von “Baby Schritten”.
Hinter Pimco steht eine Vermögensmasse von mehr als 2 Billionen US-Dollar, was Pimco zu einer der größten Investmentgesellschaften weltweit macht. Bekannt ist Pimco für Rentenfonds, mit Deutschland ist Pimco über die Allianz verbunden. So sind Aussagen von Pimco stets auch Gradmesser dafür, wie konservativ denkende institutionell Anleger handeln.
Ivascyn weist im Interview mehrfach auf Neubewertungen aus der Risikoperspektive und möglichen Fehleinschätzungen an Fiat-Märkten hin. Dahinter verbirgt sich wohl auch die Einsicht, dass Inflation kein Angstgespenst mehr ist, sondern Realität. Pimco mit langfristig angelegten Strategien kommt demnach um Bitcoin (BTC) in seinem Portfolio nicht mehr umher, zudem dürften Kundenwünsche dazu beitragen. US-Medien erinnern an Unternehmen wie MicroStrategy und Square, die schon 2020 Geldreserven in Bitcoin umgeschichtet haben.
Hier geht Pimco durch Ivascyn noch einen Schritt weitere. Denn er sagt auch, sein Unternehmen müsse auf eine sich schnell verändernde Finanzwelt vorbereitet sein und der jüngeren, neuen Generation entgegenkommen. Decentralized Finances (DeFi) nennt er ausdrücklich als Sparte, welche Pimco Konkurrenz machen könne, wenn es nicht gelinge, dort selbst Expertise aufzubauen und Services anzubieten.
Fazit: Bitcoin erwartet neue Investoren
Wir wagen die Prognose: Pimco ist nur der Anfang einer neuen Welle von institutionellen Anlegern für Bitcoin und die Kryptoindustrie. Der ProShares Bitcoin Strategy ETF mit Zulassung der US-Börsenaufsicht SEC hat den Startschuss abgegeben. ETFs als beliebte Finanzinstrumente für langfristige Strategien sind in diesem Zusammenhang ein reguliertes Eingangstor zu Bitcoin. Sie erlauben es im Domino-Effekt Pimco und anderen auch, ihren Kunden diverse Methoden vorzuschlagen, wie man BTC in sein Portfolio einfügt. Erinnert sei an den Herbst 2020, als unter anderem mit MicroStrategy, Tesla, Square und PayPal innovative Unternehmen ihre Bekenntnisse zu Bitcoin abgaben und durch Investments den Kurs in die Höhe trieben. Wiederholt sich solch eine Welle mit an sich eher risikoscheuen Großanlegern, wird das neue Kapital in BTC sich auch in positiver Preisentwicklung widerspiegeln.
Wer noch keine Bitcoins hat kann diese hier kaufen:
Hinterlasse jetzt einen Kommentar