Privatpersonen treiben die Energiewende massiv voran, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht. Sie stehen nicht nur für den Bärenanteil der Anlagen erneuerbarer Energien in Deutschland, sondern erhöhen auch die Investitionen in nachhaltige Geldanlagen erheblich.
Nach aktuellen Zahlen befindet sich fast ein Drittel der installierten Leistung von Anlagen zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen in der Hand von Privatpersonen. Erst an zweiter Stelle stehen Energieversorger mit einem Anteil von 17,2 Prozent.
Unterdessen spielen bei der grünen Wende auch Landwirte eine nicht unerhebliche Rolle. So stehen diese für rund 10 Prozent der Anlagen. Knapp die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe – konkret 47,2 Prozent – setzen auf die Erzeugung erneuerbarer Energien als zusätzliche Einkommensquelle.
Nachhaltige Geldanlage
Dabei setzen die Bundesbürger nicht nur auf die Installation eigener Anlagen, sondern engagieren sich auch zunehmend auf den Kapitalmärkten in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Waren 2019 noch 5 Prozent der Deutschen in nachhaltige Geldanlagen investiert, ist der Anteil nunmehr auf 8 Prozent geklettert.
Wie die Infografik aufzeigt, sind es vor allem die Besserverdiener, welche in ökologische Assets investieren. Bei einem Nettohaushaltseinkommen über 3.500 Euro beträgt der Anteil sogar 15 Prozent.
Immer mehr setzt sich das Narrativ durch, dass sich Rendite und Ökologie keineswegs ausschließen, im Gegenteil. Dass derlei Investitionen jedoch nicht zwingend eine Outperformance nach sich ziehen, das zeigt die Kursentwicklung des Global Clean Energy ETF. So schlagen die Zugewinne beim DAX und Dow Jones im 12-Monats-Rückblick stärker zu Buche. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass der ETF zuvor eine Rallye hinlegte – bei einem etwas weiteren Zeithorizont schlägt dieser besagte Indizes erheblich.
Dass das Thema Nachhaltigkeit selbst in energieintensiven Bereichen immer wichtiger wird, das verdeutlicht ein Blick auf die Kryptoindustrie. So sollen die Mining-Farmen inzwischen 39 Prozent des Strombedarfs aus regenerativen Quellen beziehen.
Bild von andreas160578 auf Pixabay
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