Beim Memecoin FLOKI hat sich die Community in einem Referendum dafür ausgesprochen, die eigene Bridge zwischen den Ökosystemen von Ethereum (ETH) und Binance Coin (BNB) aus Sicherheitsgründen abzuschaffen.
Memecoins wie Dogecoin (DOGE) oder Shiba Inu (SHIB) sind in der Kryptoszene umstritten, ihr Spekulationspotenzial übertrifft meist den Gebrauchswert. FLOKI ist nach dem Hund von Elon Musk bekannt, der Tesla-Chef bekennt sich zu seinen Sympathien für Memecoins und speziell zu Dogecoin. Insofern muss man von FLOKI nicht unbedingt schon etwas gehört haben, gut anderthalb Jahre nach seinem Launch rangiert FLOKI um Rang 200 unter den kapitalstärksten Kryptowährungen.
Aber nun sorgt ein ungewöhnliches Manöver bei FLOKI für erhöhte Aufmerksamkeit. Wie aus einem offiziellen Blogpost hervorgeht, wurde mit einer überdeutlichen Mehrheit von 99,7 Prozent in einem Referendum beschlossen, knapp 5 Billionen FLOKI im theoretischen Wert von gut 100 Millionen US-Dollar zu zerstören. Durch diesen im Kryptojargon “Burning” genanten Vorgang will FLOKI es ermöglichen, eine in Anfangstagen eingerichtete Brücke zwischen den Ökosystemen von Ethereum (ETH) und Binance Coin (BNB) abzuschaffen.
Diese “Bridge” war laut Darstellung von FLOKI in den ersten Monaten ein Garant dafür, dass sich Kapital ansiedelte, denn Anleger konnten ihre FLOKI dort problemlos von der Version für Ethereum auf die Version für Binance Coin oder auch andersherum umwechseln. Doch mittlerweile habe sich FLOKI so gut auf dem Markt etabliert, dass man keine eigene Brücke mehr unterstützen müsse, heißt es. Mit der für den 9. Februar angesetzten Abschaltung der Bridge werde man auch ein Sicherheitsrisiko eliminieren. Experten haben festgestellt, dass rund 50 Prozent der Schadenssummen aus Hacks in der Sparte Dezentralisierte Finanzen auf Angriffe auf “Bridges” zurückzuführen sind. Der spektakulärste Fall in 2022 war die Attacke auf Ronin im Ökosystem von Axie Infinity (AXS) mit gut 600 Millionen US-Dollar Beute.
Fazit: Umstrukturierung bei FLOKI ein Trendsetter?
Eigentliche nicht kompatible Krypto-Ökosysteme durch Brücken miteinander zu verknüpfen, ist trotz Sicherheitsrisiken weit verbreitet, täglich werden Werte von Hunderten Millionen US-Dollar über Bridges bewegt. FLOKI weist ausdrücklich darauf hin, dass Problem bei der eigenen Brücke das gesamte Projekt gefährden könnten. Aber ob die Richtungsentscheidung bei FLOKI auch die Communities bei anderen Altcoins dazu anregt, Nutzen und Risiken bei “Bridges” abzuwägen, muss sich erst noch zeigen.
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