Arthur Hayes zählt als Mitgründer von BitMEX zu den weithin anerkannten Bitcoin-Experten. Jetzt hat er ausführlich mögliche Einflüsse der US-Geldpolitik auf die Preiskurve von Bitcoin (BTC) beleuchtet und ist optimistisch.
Wer in Bitcoin (BTC) investiert, der verbindet damit üblicherweise Gewinnaussichten. Momentan notiert Bitcoin um 26.000 US-Dollar, das Allzeithoch von fast 69.000 US-Dollar aus dem November 2021 ist weit entfernt. Bei Überlegungen, ob diese Situation eine gute Chance ist, um Bitcoin in sein privates Anlageportfolio aufzunehmen oder Bestände aufzustocken, bringt BitMEX Mitgründer Arthur Hayes in einem Blogpost spannende Argumente vor.
Denn Hayes sieht die US-Geldpolitik in einer Zwickmühle, die letztendlich Anleger zu Bitcoin treiben müsse. Seiner Analyse nach ist aus den Anforderungen an die US-Zentralbank Fed ein Bermudadreieck entstanden, in welchem sich Zinsraten, Inflation und Staatsverschuldung gegenseitig befeuern. Um die Inflation einzuhegen, musste die Fed den Leitzins erhöhen. Dies führt dann auch zu einer Erhöhung der Staatsschulden, weil Staatsanleihen nur mit höheren Zinsversprechen platziert werden können. Dieser „Geldmaschine“ steht Bitcoin als autonom organisierte Ersatzwährung entgegen.
In einem zweiten Blogbeitrag aus dem August hatte Hayes sogar den Begriff „Fiat Toilettenpapier“ in Bezug auf den US-Dollar gebraucht. Er sieht die US-Geldpolitik im Grunde in einer Abwärtsspirale gefangen, welche versuche, aktuelle und nie da gewesene Schwierigkeiten mit „ökonomischen Theorien von gestern“ zu lösen. Das könne nicht gelingen und deshalb würden Anleger in Anlageklassen wie Bitcoin, Gold oder Tech-Aktien gedrängt. Denn auch wenn es viele noch nicht erkannt hätten: Ein jetzt getätigtes Investment müsse die Inflationsraten schlagen, nicht nur die Bankzinsen von derzeit um 5,5 Prozent in den USA.
Hayes ist auch bewusst, dass die Geldpolitik der Fed auf andere Zentralbanken weltweit ausstrahlt. Einen Kollaps will er nicht prognostizieren – doch eine Entwicklung, welche Bitcoin in die Hände spielt. Wenn Du seine Beiträge liest, merkst Du, dass vieles davon auf die EZB und Eurozone zu übertragen werden kann.
Fazit: Bitcoin als Alternative zur Geldpolitik
Die makroökonomischen Einflüsse von Ukraine-Krieg, Klimawechsel und China verheißen nicht, dass die Probleme für die westliche Geldpolitik kleiner werden. Folgt man dem dystopischen Szenario, welches Hayes entwirft, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Blasen platzen. Bitcoin mit seiner festgelegten Menge von höchstens 21 Millionen BTC hat seit seinem Debüt in 2009 durchweg Inflation, Zinsen auf Staatsanleihen und auch die Aktienmärkte geschlagen und seinen Wert weit überdurchschnittlich erhöht. Im Mai hat Hayes für 2024 eine Rallye in der Preiskurve von Bitcoin vorhergesagt und für 2023 ein volatiles Jahr. Diese Aussichten hat er nun mit lesenswerten Blogbeiträgen gestützt, die Dir als Anleger zumindest Denkanstöße liefern.
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