Bitcoin Jahresrückblick 2023: „digitales Gold“ überzeugt Anleger

Bitcoin (BTC) hat im Jahr 2023 seinen Status als Kryptowährung Nummer Eins eindrucksvoll bestätigt und rund 150 Prozent Plus in der Preiskurve verbucht. Wir blicken zurück und geben einen Ausblick auf 2024.

Wer sich vor einem Jahr zu Weihnachten oder Sylvester mit Bitcoin (BTC) beschenkt hat, dürfte sehr zufrieden mit dem Krypto-Jahr 2023 sein: Von um 16.800 US-Dollar aus zum Jahreswechsel schwang sich die Bitcoin Preiskurve über die letzten zwölf Monate auf Niveaus um 42.500 US-Dollar in den letzten Dezembertagen hoch. Niedriger als zum Jahresausklang 2022 notierte Bitcoin in ganz 2023 nie, Anleger konnten deshalb Gewinne realisieren, falls sie denn wollten. Denn momentan scheinen viele Investoren darauf zu warten, dass Bitcoin seine Rallye fortsetzt.

Dafür gibt es mindestens zwei Gründe: Zum ersten steht die US-Börsenaufsicht SEC vor einer weitreichenden Entscheidung. Sie muss schon im Januar 2024 wieder einmal darüber entscheiden, ob Bitcoin ETFs auf den US-Markt kommen dürfen. Nachdem die SEC im August 2023 mit ihrer ablehnenden Haltung zu Bitcoin ETFS eine Gerichtsniederlage einstecken musste und auf ein Berufungsverfahren verzichtete, steht sie unter Zugzwang. Beobachter glauben mehrheitlich, dass der SEC die Argumente gegen Bitcoin ETFs ausgegangen sind und sie nun – wenn auch widerwillig – grünes Licht geben muss. Wenn Bitcoin ETFs an den Börsen platziert werden, dürfte dies auch für institutionelle Investoren wie Rentenkassen den Weg frei machen, in regulierter Umgebung in BTC anzulegen. Damit könnten Milliarden von US-Dollar Richtung Bitcoin fließen und weitere Preisanstiege produzieren.

Zweiter Grund für Optimismus unter Bitcoin Anlegern ist das im April bevorstehende BTC Halving. Wie alle vier Jahre wird damit die Menge neu generierter Bitcoin bis zum nächsten Halving halbiert, es kommen also künftig wesentlich weniger neue BTC auf den Markt als bisher. Nimmt man die Tatsache hinzu, dass schon jetzt knapp 19,6 der höchstens 21 Millionen Bitcoin im Umlauf sind, wird klar: Bitcoin ist ein ziemlich seltenes Gut und trägt deshalb auch den Beinamen „digitales Gold“, wie nicht nur der Wunsch nach Bitcoin ETFs demonstriert. Angebot und Nachfrage bestimmen bekanntlich den Preis einer Anlageklasse wie BTC und das Bitcoin Halving war historisch betrachtet stets der Vorbote für zeitversetzte Zugewinne in der Preiskurve.

Bitcoin NFTs aka Ordinals markierten 2023 eine Revolution

Das letzte große technologische Upgrade im Bitcoin Protokoll namens Taproot passierte im November 2021. Im Grunde wird an Bitcoin von technologischer Seite aus seit dem Geburtsjahr 2010 nur sehr wenig geändert, das Protokoll hat sich als absolut stabil erwiesen. Umso überraschender war es, als Anfang 2023 ein cleverer Entwickler eine Lösung vorstellte, wie bei Bitcoin NFTs in der Blockchain festgeschrieben werden können. Schon im März 2023 gab es eine erste Auktion mit Bitcoin NFTs, die auch unter dem Namen Ordinals bekannt sind und einen BRC-20 Standard hervorgebracht haben.

Mittlerweile erreichen Bitcoin NFTs Rekordumsätze, wie etwa die Daten von CryptoSlam zeigen. Zwar gibt es erhebliche Kritik an Bitcoin NFTs, weil ihr Boom zu höheren Transaktionsgebühren im BTC Netzwerk geführt hat. Doch aufzuhalten sind die Bitcoin Ordinals wohl nicht mehr und sie haben sich schon jetzt einen Platz in der Geschichte der Kryptowährungen gesichert. Sie zeigen auch, dass die Weiterentwicklung von Bitcoin nicht unbedingt auf Änderungen im Protokoll angewiesen ist.

EU nimmt Bitcoin und Co. ernst

Lange Jahre wurde Bitcoin in der öffentlichen Meinung von Einschätzungen begleitet, halbseiden oder eine Luftnummer zu sein. Dies ändert sich Schritt für Schritt, die Europäische Union hat durch ihre Gesetzpakte MiCA (Markets in Crypto-Assets) für Bitcoin und Co. in 2023 einen legalen Rahmen geschaffen. Immer mehr Banken bieten auch hierzulande Bitcoin und Krypto-Services an und BTC nähert sich dem Mainstream. Ferrari beispielsweise akzeptiert neuerdings Zahlungen in Bitcoin und wird damit sicherlich nicht das letzte namhafte Unternehmen sein.

Im Endeffekt sind solche Entwicklungen durchweg potenziell positiv für die Preisentwicklung von Bitcoin. Sparpläne auf der Basis von BTC waren in 2023 eine sichere Nummer und haben allesamt Gewinne erzielt. Wenn Du es für Dich oder Deine Familie mit einer Anlage in Bitcoin einfach machen willst, könnte ein BTC Sparplan eine gute Idee sein. Aufpassen solltest Du hingegen, wenn Du Werbung für Bitcoin Mining als Methode zum Geldverdienen siehst. Unsere Modellrechnung 2023 zum Bitcoin Mining zeigt: Bei deutschen Strompreisen kann die Rechnung nicht aufgehen.

Fazit: Optimismus für ein gutes Bitcoin Jahr 2024 ist erlaubt

Für viele Analysten ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Bitcoin die Marke von 100.000 US-Dollar pro BTC knackt. Aus einer solchen Perspektive war 2023 ein Krypto-Jahr, in dem solide Grundlagen für weitere Etablierung von Bitcoin gelegt wurden. Selbst Kritiker glauben kaum noch, dass BTC von der Bildfläche verschwinden könnte. Bevorstehende Entscheidungen zu Bitcoin ETFs und das BTC Halving sind schon jetzt in 2024 als markant einzustufen. Wir als Fachportal für Finanzen und Blockchain zählen natürlicherweise zu der Gruppe, welche Bitcoin weiterhin optimistisch begleitet.




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