IOTA EVM: Startdatum verpatzt – lange Liste von Fehlschlägen

IOTA Stiftungschef Dominik Schiener will oder kann nicht mehr mit einem Startdatum für die EVM aufwarten. Eigentlich sollte sie längst freigeschaltet sein. Bei IOTA sind solche Enttäuschungen fast zur Routine geworden.

Wer neu bei IOTA dabei ist, macht in diesem Frühjahr erste Erfahrungen mit der notorischen Unzuverlässigkeit bei der Weiterentwicklung des Ökosystems. Stiftungschef Dominik Schiener hatte im Januar seine Ankündigung wiederholt, dass  die Ethereum Virtual Machine (EVM) im 1. Quartal 2024 oder allerspätestens im April bei IOTA freigeschaltet werde. Nun hat der Mai begonnen und DLTimes legt auf X den Finger in die Wunde. Schiener hat sich demnach in einem Chat auch nicht auf den Mai als neues Startdatum für die IOTA EVM festlegen wollen.

„Wie kann eine Organisation (wie die IOTA Stiftung) auch nach sieben Jahren kein vernünftiges Zeit- und Projektmanagement zeigen?“, fragt DLTimes rhetorisch und zählt dann allerhand Beispiele aus der Vergangenheit auf, bei der IOTA selbst gesteckte Ziele verfehlt hat. Das große Upgrade Chrysalis beispielsweise, auch als IOTA 1.5 bekannt, wurde nach mehreren Verschiebungen nicht 2020 abgeschlossen, sondern erst 2021. IOTA 2.0, welches unter dem Projektnamen „Coordicide“ das Netzwerk dezentralisieren soll, ist bisher nicht Wirklichkeit geworden, obwohl schon mehrfach Durchbrüche in der Entwicklungsarbeit gemeldet wurden, beispielsweise im Mai 2019.

IOTA Zeitpläne werden selten bis nie eingehalten

DLTimes kann sich nicht verkneifen, an den Stopp von Projekt Qubic aus 2020 zu erinnern und daran, dass IOTA weiterhin keine Smart Contracts beherrscht. Oder an das groß angekündigte Seitenprojekt Assembly, welches letztendlich schon vor einem Launch eingestampft wurde. Oder an das Seitenprojekt Shimmer (SMR), bei dem aktuell langsam das Licht ausgeht.

Kurzum: Keinen einzigen Meilenstein hat IOTA bei der Weiterentwicklung so erreicht wie angekündigt, schreibt DLTimes, und die EVM ist der jüngste Beleg dafür. Wir könnten etwa noch die versprochene, aber nicht eingetroffene prominente Verstärkung für die IOTA Stiftung hinzufügen. Oder die offizielle Wallet Firefly, bei der eine (mittlerweile wieder eingestellte) mobile Version länger als ein Jahr auf sich warten ließ und der Support für die Ledger Hardware Wallets ebenfalls Monate später kam als zugesagt.

Fazit: IOTA hat Vertrauen verspielt – Verzögerungen bei EVM schockierend

Den Frust von Anlegern und Community wegen des nicht eingehaltenen Zeitplans für die IOTA EVM kann man in Kommentaren bei DLTimes nachlesen. Er dürfte in ähnlicher Weise auch bei Kooperationspartnern hochkochen, die sich auf eine EVM bei IOTA im 1. Quartal verlassen hatten. Währenddessen schwadroniert Dominik Schiener von wichtigen Konferenzen und IOTA als Kryptowährung, die den Regeln des islamischen Finanzwesens entsprechen soll. Dabei entpuppt sich IOTA mit Schiener als Aushängeschild  mit großer Regelmäßigkeit als ein Projekt, bei dem nur auf eins Verlass ist – nämlich auf Unzuverlässigkeit.


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