IOTA kommt dem Coordicide näher – Dezentralisierung könnte bald erreicht sein

IOTA meldet einen Durchbruch bei seinem Projekt Coordicide. Dieser dezentrale Mechanismus soll künftig die Validierung von Transaktionen übernehmen und so den Coordinator bei IOTA ersetzen, der bislang als zentrale Instanz jede Transaktion bestätigen musste. Der Kurs des IOTA legte deutlich zu.

Ein großes Problem für das Vertrauen der Kryptoszene in IOTA war bislang, dass in IOTAs Tangle-Netzwerk ein zentraler Koordinator über alle Transaktionen wacht. Dieser Coordinator hat die Macht, Transaktionen einzufrieren, zu ändern oder rückgängig zu machen. Gleichzeitig ist er Schwachpunkt des Netzwerks, wenn er aus technischen Gründen ausfällt oder Ziel von Hackerangriffen wird. Deshalb arbeitet IOTA schon seit geraumer Zeit daran, den Coordinator zu ersetzen und damit eine wirklich dezentrale Lösung für die Verifizierung von Transaktionen aller Art in das Tangle-Netz zu integrieren. Jetzt vermeldet IOTA offiziell: Coordicide ist unter dem Motto “Tod dem Coordinator” so weit fertiggestellt, dass öffentliche Tests beginnen können. Der Kurs von IOTA (MIOTA) legte daraufhin um bis zu rund 10 Prozent zu und entwickelt sich aktuell weiterhin positiv gegen einen insgesamt schwächelnden Kryptomarkt.

IOTA Kursanstieg in den letzten 7 Tagen

Hintergrund zu Coordicide bei IOTA

IOTA hat zu Coordicide bereits eine eigene Webseite eingerichtet und stellt dort neben dem Whitepaper zu Coordicide ausführliche Informationen zur Verfügung. Wir fassen zusammen:

  • IOTA verspricht, dass Coordicide nur Vorteile bringt. Kostenlose Transaktionen, schnell, sicher, dezentral, offen, prinzipiell unbegrenzt skalierbar und durch ein Modul-Modell zukunftssicher – Coordicide soll all die Probleme lösen, die bei anderen Ansätzen in Blockchains auftreten.
  • Kernstück von Coordicide ist, dass Transaktionen automatisiert vier Module durchlaufen, die jeweils prüfen, ob die Transaktion gültig sein soll. Ein fünftes Modul namens Shimmer (Schimmer) fasst die Einschätzungen dann zusammen und gibt eine Transaktion entweder frei oder schickt sie bei Zweifeln zurück zur nochmaligen Prüfung an die vier vorgeschalteten Module. Diese sind unter den Stichworten Node Identität, Auto-Peering, Spam-Schutz und Tip Selection definiert.
  • Hinter Shimmer verbirgt sich im Zusammenspiel mit den anderen Modulen vereinfacht gesagt ein modifiziertes Proof-of-Stake. Ein Pluspunkt von Shimmer: Falls zukünftig sinnvoll, können weitere Sicherheitsmodule integriert werden.

In einem kurzen Video bewirbt IOTA die Möglichkeiten, die Coordicide in der Praxis bringt: Automatisierte Bezahlprozesse ohne Gebühren etwa beim Auto, sichere Abwicklung von Smart Contracts im Internet der Dinge, Auto Peering auch im Verkehr und für die Zukunft besonders wichtig: Quantensicher, was meint, dass das Tangle-Netzwerk so gut verschlüsselt ist, dass selbst künftige Quantencomputer es nicht knacken können.

Wie geht es weiter mit IOTA und Coordicide?

Ein Zieldatum dafür, ab wann Coordicide im Mainnet bei IOTA den Coordinator ablöst, wurde aktuell noch nicht genannt. Bisher hofften Spezialisten auf 2020, doch eine beschleunigte Einführung scheint nun möglich. Da IOTA mit dem Coordicide sich von dem Makel der Zentralisierung befreit, könnte es für die Kryptowährung weiter aufwärts gehen. Immerhin vermeldet IOTA fast im Wochentakt interessante Kooperation mit der Industrie, die beim Internet der Dinge (IoT) das Tangle-Netzwerk wegen seiner Geschwindigkeit und Robustheit schätzen.


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