XRP hat vom Wahlsieg Donald Trumps überdurchschnittlich profitiert. Ripple ermöglicht jetzt mit Partnern aus England, Fonds aus der Echtwelt als Token auf der Blockchain zu handeln. Auch erhoffte XRP ETFs machen Fortschritte.
XRP (Ripple) war für Anleger über Jahre ein Sorgenkind. Der schier unendliche Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC blockierte Chancen für XRP ebenso wie Zweifel an Anwendungsfällen. Doch als Donald Trump vor drei Wochen das Rennen ums Weiße Haus gewann, drehte sich auch für XRP das Blatt. Am Wahltag notierte die Kryptowährung von Ripple noch um 0,50 US-Dollar, heute stehen für XRP um 1,40 US-Dollar zu Buche. Und es gibt Zeichen dafür, dass Ripple und XRP dieses Momentum weiter nutzen können:
1. Zum Wochenanfang hat Ripple mitgeteilt, mithilfe der britischen Digitalbörse Archax und dem Vermögensverwalter abrdn in den Markt für tokenisierte Anlageklassen vorzustoßen. Im ersten Schritt werden dafür Geldmarktfonds von abrdn als Token auf die XRPL-Blockchain gebracht. Ripple steigt dabei mit 5 Millionen US-Dollar ein. Das Angebot richtet sich nur an professionelle Investoren. Diese können künftig den Geldmarktfonds von abrdn als Token bei Archax handeln, Deals werden auf der Ripple Blockchain abgewickelt und Transaktionsgebühren mit XRP bezahlt. Die Kryptoindustrie erwartet, dass solche tokenisierte Real World Assets (RWA) in den kommenden Jahren Dutzende Billionen Dollar bewegen werden, und Ripple will sich Marktanteile sichern. Vorteile sind Transaktionsgebühren von weniger als 1 Cent in XRP, 24/7 Verfügbarkeit und sofortige Abwicklung.
2. Ripple CEO Brad Garlinghouse hatte im US-Wahlkampf Großspenden für eine krypto-freundliche Politik organisiert und scheint jetzt Zugang zu Donald Trump zu haben. Der Rechtsstreit um XRP mit der SEC wird voraussichtlich bald beendet sein. Die Behörde bekommt einen neuen Chef und soll damit ihren „Krieg gegen Krypto“ abbrechen.
3. XRP war zeitweise wegen der Probleme mit der SEC in den USA von führenden Kryptobörsen ausgelistet und traf auch anderswo auf Vorbehalte wegen juristischer Risiken. Diesen Negativfaktor bei der Bewertung von XRP haben Marktteilnehmer offenbar schon gestrichen im Vorgriff auf die Neuausrichtung der SEC. Sie beobachten stattdessen, dass mit Wisdom Tree ein weiterer Antragsteller für XRP ETFs in die Startlöcher steigt. Bekannt gemacht hat das die gut vernetzte Krypto-Journalistin Eleanor Terret auf X. Nach dem riesigen Erfolg von Bitcoin ETFs hofft auch Ripple, dass XRP durch ETFs an regulierte US-Börsen kommt und so neue Investoren anlockt.
Fazit: XRP im Aufwind – Ripple Stablecoin RLUSD steht weiter aus
Ein weiteres wichtiges Puzzleteil für Ripple soll der im Sommer angekündigte Stablecoin RLUSD werden. Her sind die Vorbereitungen für einen Launch bereits im Oktober abgeschlossen worden, Ripple wartet aber noch auf eine Zulassung. Auf der XRP Blockchain wird mit RLUSD ein nativer Stablecoin zur Verfügung stehen, der beispielsweise im Zusammenspiel mit tokenisierten RWAs wie nun von abrdn Stärken ausspielen könnte. Es tut sich etwas im Ripple Ökosystem und die Preiskurve von XRP spiegelt das wider.
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