
Jed McCaleb war Mitgründer von Ripple (XRP) und Stellar (XLM). Nun fokussiert er sich mit seinem Unternehmen Vast auf den Bau einer Raumstation. Die Finanzierung führt zurück zur Kryptoindustrie.
Eine Milliarde US-Dollar investiert Jed McCaleb in sein Unternehmen Vast, welches die erste kommerzielle Raumstation überhaupt bauen und betreiben will. Ein Report von Bloomberg über dieses Projekt findet auch in der Kryptoszene viel Aufmerksamkeit – denn Jed McCaleb war einer der drei Gründer von Ripple (XRP) und hob anschließend Stellar (XLM) aus der Taufe. Bei Ripple schied er bereits 2013 aus und verkaufte danach fast ein Jahrzehnt lang riesige XRP Bestände, welche er sich hatte zusichern lassen. Gut drei Milliarden US-Dollar nahm Jed McCaleb durch XRP und seine Ripple Vergangenheit ein, dieses Kapital bildet das Rückgrat für seine Ambitionen im Weltall.
War da bei McCaleb mit XRP und Mt. Gox alles sauber?
Aber ging da mit Jed McCaleb und seinen Aktivitäten in der Kryptoindustrie alles mit rechten Dingen zu? Das fragt sich der Analyst Cryptoinsightuk auf X und führt Zweifel an. Wie konnte McCaleb XRP über Jahre unbehelligt von der US-Börsenaufsicht SEC zu Geld machen, während Ripple Mitgründer Christian Larsen ebenso wie CEO Brad Garlinghouse von der SEC wegen solcher XRP Verkäufe verklagt wurden? Und war McCaleb nicht auch früher einmal Besitzer der Kryptobörse Mt. Gox, die dann nach ihrem Verkauf einer der größten Hacks aller Zeiten erlebte? Cryptoinsightuk meint, gleich zwei solcher höchst ungewöhnlichen Ereignisse im Lebenslauf von McCaleb seien wohl kein Zufall mehr und deutet an, der Multi-Milliardär könne heimlich für die SEC Informationen gesammelt haben.
McCaleb meldete sich auf X nun selbst zu Wort und versucht, die Vorwürfe abzubügeln. Der Verkauf von Mt. Gox sei Jahre vor dem Hack geschehen, schreibt McCaleb. Und Ripple sei ins Visier der SEC geraten, weil das Unternehmen XRP als Investment beworben habe, nicht wegen Verkäufen der Kryptowährung. Auf Rückfragen zu diesen Äußerungen reagierte McCaleb dann nicht mehr, obwohl sie speziell in Sachen XRP Verkäufe die ursprüngliche Klage der SEC gegen Ripple sehr eigenwillig interpretiert.
Fazit: Nach Ripple und Stellar zieht es McCaleb ins All
Festzuhalten bleibt: Soweit bekannt ist Jed McCaleb bei seinen Aktivitäten in der Kryptobranche offiziell nicht mit dem Gesetz in Konflikt gekommen und wiederaufgewärmte Vorwürfe wegen XRP wirken insofern recht dürr. Die SEC will den Fall Ripple ohnehin zu den Akten legen. McCaleb hofft unterdessen, dass sich sein Milliardeninvestment in die kommerzielle Raumstation rechnet, falls die NASA dieses Projekt als Nachfolger der internationalen Raumstation ISS auswählt. Gerade 49 Jahre ist Jed McCaleb erst alt und hat mit Ripple, Stellar, Mt. Gox und jetzt Vast reihenweise Projekte verantwortet, welche ihren Platz in den Geschichtsbüchern finden.
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