Der global tätige Halbleiterhersteller STMicroelectronics integriert für Lösungen im Internet der Dinge (IOT) ab sofort IOTA in seine Software. Dies werde es Entwicklern enorm erleichtern, neue Produkte auszuprobieren und auf den Markt zu bringen, hieß es.
Ohne Halbleiter kommt kaum ein elektronisches Gerät aus, die kleinen Komponenten sind beispielsweise in Dioden, Transistoren, Sensoren, integrierten Schaltungen und Mikrochips verarbeitet. Genau hier setzt die Partnerschaft an, welche von der IOTA-Stiftung und dem Halbleiterhersteller STMicroelectronics verkündet wurde. Denn STMicroelectronics stellt seine Kunden nun Software zur Verfügung, mit der sie ihre Hardware schnell und einfach mit dem Tangle-Netzwerk von IOTA verbinden können. Mehr als 100.000 Kunden weltweit beziehen Bauteile von STMicroelectronic und deren Produkte werden durch die Kooperation mit IOTA unkompliziert fit für das Internet der Dinge (IoT), können also automatisiert Daten untereinander austauschen und auch finanzielle Transaktionen abwickeln. Alessandro Cremone von der Anwendungsabteilung bei STMicroelectronics gibt in einem Video eine Idee davon, warum die Integrierung von IOTA ein großer Schritt ist:
Cremone betont, dass es mit dem neuen Softwaremodul X-CUBE-IOTA1 um weit mehr geht, als bereits existierende Produkte quasi für IoT nachzurüsten. Er sieht einen großen Vorteil darin, dass auch Entwickler mit geringerem Technikverständnis ihre Ideen sofort testen können. Als Beispiel für den Nutzen IOTA plus STMicroelectronics werden ganze Branchen wie Logistik und Energie genannt, als konkrete Praxisfälle werden etwa Fitnessarmbänder und Roboterhände gezeigt. IOTA hebt die bekannten Pluspunkte seines Systems hervor: Datenaustausch und finanzielle Transaktionen sind im IOTA-Netzwerk kostenlos, sie werden schnell abgewickelt und sind manipulationssicher. Möglich ist es auch, das Tangle-Netzwerk von IOTA per Bluetooth anzusprechen, was für Kleingeräte eine energiesparende Methode darstellt.
Kurs des IOTA reagiert nicht auf Kooperation mit STMicroelectronics
STMicroelectronics mit Konzernzentrale in Genf und mehr als 45.000 Mitarbeitern zählt zu den zehn größten Halbleiterherstellern weltweit. Die Integration von IOTA in die Produkte von STMicroelectronics ist also tatsächlich eine große Nummer, denn hier geht es nicht um Testphasen oder Beta-Projekte, sondern die Entwicklungsarbeit hat bereits praxistaugliche Software hervorgebracht. Dennoch reagierte der Kurs des IOTA nicht merklich auf die Nachricht, anscheinend befürchten Anleger, dass sich die Anwendungsfälle wieder einmal vorrangig auf die Anbindung an das Tangle-Netzwerk und nur selten auf die Nutzung der Kryptowährung fokussieren werden. IOTA zählt bislang zu den Verlierern des Kryptojahrs 2019 und es droht dem Altcoin, aus der Liste der nach Marktkapitalisierung 20 wichtigsten Kryptowährung zu rutschen. Trotzdem: Auch wenn die Partnerschaft mit STMicroelectronics sehr technisch klingt, ist es ein nicht zu unterschätzender Schritt, der direkt in die grundlegenden Komponenten von Elektronik führt und damit auf Umwege wie speziell für IOTA entwickelte Sensoren im IoT verzichtet.
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