Bei Avalanche ist am Freitag für fünf Stunden das Netzwerk ausgefallen, Transaktionen mit AVAX waren nicht möglich. Mittlerweile ist das Problem gelöst – doch das Vertrauen in Avalanche hat einen Kratzer bekommen.
Eine der Kernideen von Bitcoin und Co. ist, über Netzwerke zu verfügen, welche ohne Pause jederzeit Transaktionen und mehr ermöglichen. Unter den wichtigsten globalen Kryptowährungen war bislang Solana (SOL) diejenige, die wiederholt mit peinlichen Netzwerkausfällen zu kämpfen hat, zuletzt Anfang Februar. Jetzt aber muss auch Avalanche (AVAX) einen Rückschlag hinnehmen. Am Freitagvormittag hatte Avalanche festzustellen, dass in der Blockchain keine neuen Blöcke dokumentiert wurden und damit auch keine AVAX Transaktionen stattfinden konnten.
Es dauerte dann rund viereinhalb Stunden, bis ein Update für die Software von Netzwerkpunkten bei Avalanche zur Verfügung stand. Mit dieser wurde Datenmüll aussortiert, der zuvor plötzlich und überraschend massiv auftrat und das AVAX Netzwerk in die Knie zwang. Avalanche Mitgründer Kevin Sekniqi spekulierte auf X zunächst, dass ein neues Feature im Netzwerk für den zu hohen Datenverkehr sorgte. Denn bei Avalanche wurde die Option freigeschaltet, nach dem Vorbild Bitcoin jetzt auch NFT-ähnliche Ordinals zu erstellen und zu handeln. Aber wie sich herausstellte und Sekniqi dann auch klarstellte: Es waren nicht die AVAX Ordinals, welche den Stillstand der Blockchain verursachten, sondern ein vorher nicht bemerkter Fehler im Code der üblichen Software.
Gut fünf Stunden nach Beginn der Unterbrechung funktionierte das Avalanche Netzwerk dann wieder wie gewohnt, ausreichend viele Netzwerkpunkte hatten die Software mit Fehlerlösung schnell eingespielt. Die Preiskurve von AVAX reagierte unterdessen relativ gelassen auf den Blockchain-Stillstand und rutschte „nur“ drei Prozent ins Minus. Hier dürfte geholfen haben, dass keine Hacker hinter dem technologischen Problem bei Avalanche standen und auch keine direkten geldwerten Folgen für AVAX bekannt wurden.
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