Berachain (BERA) debütiert mit rekordverdächtigem Airdrop

Berachain ist seit gestern live und hat zum Börsendebüt BERA für viele hundert Millionen US-Dollar per Airdrop kostenlos verteilt. Für Aufmerksamkeit sorgt auch das „Proof of Liquidity“ Konzept von Berachain.

Im noch jungen Kryptojahr 2025 gibt es mit Berachain (BERA) seit gestern einen Neuling an den Kryptobörsen, der einiges anderes macht. Freuen durfte sich darüber die Community, die sich im Vorfeld für Berachain engagierte. Knapp 16 Prozent der zum Start generierten BERA nämlich gehen jetzt per Airdrop an die Community, sie waren gestern temporär bei anfänglichen Höchstpreisen theoretisch rund 1,1 Milliarde US-Dollar wert, rekordverdächtig. Im Laufe des ersten Handelstags korrigierte sich die Preiskurve von BERA zwar von fast 15 auf knapp 8 US-Dollar, doch Berachain spielt nun laut Datendienst CoinMarketCap gleich auf Anhieb mit im Konzert der 100 wichtigsten Kryptowährungen weltweit.

Berachain: Vom NFT-Projekt zum neuen Protokoll „Proof of Liquidity“

Berachain hat seine Wurzeln im NFT-Projekt Bong Bears aus 2021 und begann in 2024, eine eigene Blockchain zu entwickeln. Diese soll für die Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) optimiert sein. Berachain nimmt für sich Anspruch, das erste Projekt zu sein, welches technologisch auf „Proof of Liquidity“ als Konzept setzt. Dahinter verbirgt sich eine Variation des weit verbreiteten Protokolls Proof-of-Stake, welches etwa auch bei Ethereum (ETH) angewandt wird. In der Berachain Version ergeben sich für Netzwerkteilnehmer als Validatoren zusätzliche Gewinnchancen, wenn sie mehr Liquidität in das Ökosystem einbringen. Einen solchen Ansatz wählte auch der BERA Airdrop, bei dem Teilnehmer im Vorfeld etwa Bitcoin, Ethereum oder Stablecoins hinterlegen konnten. Damit sicherten sie sich die Gratis-Zuteilung von BERA und verschafften Berachain für DeFi eine eindrucksvolle Kapitalbasis von gut 3 Milliarden US-Dollar, wie Dune-Daten zeigen.

Nun wird sich Berachain in der Praxis beweisen müssen. BERA ist im Ökosystem die Währung für Gebühren bei Transaktionen, mit BGT gibt es zudem einen Governance Token für Selbstverwaltung sowie unter dem Kürzel HONEY einen eigenen Stablecoin. Berachain ist nach eigenen Angaben „EVM-identisch“, soll also die Ethereum Virtual Machine als DeFi-Standardmodul beherrschen. Damit können externe DeFi-Projekte schnell und einfach auch bei Berachain andocken.

Fazit: Berachain mit BERA der neue Stern am DeFi-Himmel?

Berachain hat anderen DeFi-Projekten, die sich neu an den Start wagen, eine gewachsene Nutzerbasis sowie erhebliche Liquidität voraus. Auch die Tokenomics, die rund 50 Prozent des BERA Gesamtbestands für die Community reserviert haben, wirken fair. Aber in der Sparte DeFi herrscht scharfe Konkurrenz, bei der die etablierten Ökosysteme von Ethereum (ETH) und Solana (SOL) die Nase weit vorn haben. Berachain wird nun versuchen, das Momentum lebendig zu halten, ein zweiter BERA Airdrop ist in Vorbereitung. Warten wir also ab, wie es in einigen Monaten um Berachain steht, wenn das anfangs gezielt geförderte Engagement ohne grosszügige Airdrops auskommen muss.


Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*