Binance: Kunden ziehen nach US-Klage massiv Kapital ab – CEO bleibt cool

Die Kryptobörse Binance steht unter erhöhter Beobachtung, nachdem die US-Finanzaufsicht CFTC Klage eingereicht hat. Kunden sind teils verunsichert und ziehen ihre Gelder ab. Doch CEO Changpeng Zhao beruhigt.

Binance ist Weltmarktführer unter den Kryptobörsen und hat seine Stellung nach der Insolvenz von Mitbewerber FTX im November 2022 weiter ausgebaut. Doch die gute Stimmung bei Binance wurde in dieser Woche durch eine Klage der US-Finanzaufsicht CFTC empfindlich gestört und die Preiskurve von Binance Coin (BNB) reagiert nervös. Zudem mehren sich Stimmen, die befürchten, dass es bei Binance zu einem sogenannten “bank run” kommen könnte, bei dem Kunden plötzlich und zuhauf ihre Gelder abheben, weil sie Vertrauen verlieren.

Die Blockchain-Daten zu Binance zeigen: Tatsächlich wurden seit Bekanntwerden der CFTC Klage von Montag bis Mittwoch gut 2,2 Milliarden US-Dollar abgehoben, dem Einzahlungen von etwa 1,3 Milliarden entgegenstehen. Netto sind also derzeit um 900 Millionen US-Dollar weniger bei Binance angelegt als vor den juristischen Problemen in den USA. Die Summe ist im Vergleich zu den insgesamt bei Binance angelegten rund 64 Milliarden US-Dollar zu sehen und damit überschaubar. Binance hat nach der FTX Pleite damit begonnen, seine Reserven transparent zu dokumentieren, um möglichen Zweifeln an Liquidität entgegenzutreten.

So gibt sich auch Binance CEO Changpeng Zhao bewusst cool und betont per Twitter, dass die aktuellen Abflüsse von Kundengeldern nicht an die Niveaus heranreichen, welche die Kryptobörse an früheren Großkampftagen bewältigen musste. Als der FTX Crash für Panik sorgte, erlebte Binance Anfang Dezember 2022 an einzelnen Tagen mehr als zwei Milliarden US-Dollar Abhebungen. Ähnliche Level wurden im Januar 2023 bemerkt. In beiden Fällen konnte Binance die Kundenwünsche problemlos erfüllen.

Fazit: Binance wirkt stabil aufgestellt – US-Probleme vielleicht übertrieben

Als Marktführer hat sich Binance daran gewöhnen müssen, Zielscheibe auch für hochgebauschte Storys und böse Gerüchte zu sein. Doch CEO CZ und sein Team haben zumindest in der Art und Weise, wie sie den Umgang mit Kundengeldern dokumentieren, eine Vorreiterrolle übernommen. Die wiederholte Versicherung von Binance, dass Kundengelder nicht angetastet werden und so jederzeit auch zur Auszahlung zur Verfügung stehen, wird von Blockchain-Daten gestützt. Übrigens war nach den letzten zwei großen Wellen von Auszahlungen bei Binance etwas zeitversetzt auch ein Rückfluss der Gelder zu beobachten. So wird zu verfolgen sein, welche Auswirkungen die CFTC-Klage auf das US-Geschäft von Binance hat. Aber Nachrichten, dass Binance Liquiditätsprobleme bevorstehen, wirken angesichts der Faktenlage an den Haaren herbeigezogen.


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