Bitcoin bis Jahresende über 150.000 US-Dollar – Analyst Tom Lee

Bitcoin (BTC) kann seinen Höhenflug nicht fortsetzen und ist auf Notierungen unter 90.000 US-Dollar gerutscht. Aber der populärer Analyst Tom Lee erwartet eine Trendwende und Bitcoin Ende 2025 über 150.000 US-Dollar.

Auf eines ist bei Bitcoin (BTC) immer Verlass: Ganz gleich, ob Preistrends positiv oder negativ ausfallen – Bitcoin Prognosen mit erwarteten neuen Rekordpreisen finden sich immer. In dieser Woche übernimmt der populäre Fundstrat Analyst Tom Lee die entsprechende Rolle und hat beim TV-Sender CNBC bis zum Jahresende Bitcoin Preise höher als 150.000 US-Dollar vorausgesagt. Lee äußert sich zu einem Zeitpunkt, an dem die Bitcoin Preiskurve einen Negativtrend zeigt und unter 90.000 US-Dollar gefallen ist.

Dies deute auf Bildung von Bodensatz hin, meint Lee, und schon am Freitag könne sich der Wind drehen.Sein Argument: Dann werden die offiziellen Daten zur Arbeitslosigkeit in den USA veröffentlich – und diese wiederum dürften sich auf die US-Zinspolitik auswirken. Bitcoin zeigt seit Wochen seine Abhängigkeit von makroökonomischen Entwicklungen und spürt die Risiken der aggressiven Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. Kurzfristig könne Bitcoin deshalb bis auf 62.000 US-Dollar zurückfallen, so Lee, doch mittel- und langfristig werde sich BTC wieder auf Rekordjagd begeben.

Tom Lee hat bei seinen Bitcoin Prognosen selten Glück

Tom Lee ist als Co-Gründer von Fundstrat häufig zu Gast im Fernsehen, 150.000 US-Dollar als Bitcoin Preisziel haben wir von ihm schon in 2018 gehört. Noch aber steht das Allzeithoch von BTC bei rund 109.000 US-Dollar. Nun glaubt Lee, dass steigende Arbeitslosigkeit in den USA die Notenbank Fed dazu zwingen könne, den US-Leitzins schneller als geplant zu senken. Niedrige Leitzinsen erzeugen typischerweise ein Investmentklima, in dem Risikoklassen wie Bitcoin überproportional nachgefragt werden.

Allerdings hat die Fed zuletzt Senkungen des US-Leitzinses auf Eis gelegt. Man müsse zunächst die Auswirkungen von Trumps Strafzöllen auf die Wirtschaft beobachten, hieß es zur Begründung. Auf der anderen Seite hat Trump für den Freitag zum Krypto-Gipfel in das Weiße Haus eingeladen, bei dem der Plan einer staatlichen Reserve in Bitcoin und Co. im Mittelpunkt stehen dürfte.

Fazit: Bitcoin strauchelt – aber Prognosen  versprühen Optimismus

Bitcoin Tageshändler orientieren sich oft an den Trends, welche die BTC ETFs entwickeln. Dort häufen sich seit einem Monat die Tage mit roten Zahlen. Seit Trump mit Strafzölle hantiert, ist die Stimmung gekippt. Aber dies sehen Analysten wie Tom Lee als temporäre Erscheinung und betonen die grundsätzlich stark wachsende Akzeptanz von Bitcoin, die sich nicht nur bei den US-Plänen zu einer Krypto Reserve ausdrückt. Auch Banken und FinTechs fügen mittlerweile Bitcoin fast automatisch in ihre Angebotspalette ein, BTC ist Nischenmärkten entstiegen. Präsident Trump selbst soll 150.000 US-Dollar als rasches Preisziel für Bitcoin definiert haben, die Standard Chartered Bank legt mit einer 200.000 US-Dollar Prognose für BTC noch eine Schippe obenauf. Warten wir es ab – im Moment jedenfalls strauchelt die Bitcoin Preiskurve und so manche Prognose mag sich als Wunschdenken entpuppen.


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