Bitcoin ETF: Ex-BlackRock Chefs erwarten baldige Zulassung durch SEC

Die US-Börsenaufsicht SEC hat bislang Bitcoin ETFs eine Absage gegeben. Doch Befürworter aus der Hochfinanz sehen die SEC in Zugzwang und erwarten ein Umdenken in den kommenden Monaten. Kommen also endlich Bitcoin ETFs?

Über die US-Kryptoszene hinaus ist das Thema Bitcoin ETFs einer der Hoffnungsträger für steigende Kurse. Die These lautet: Durch solche ETFs auf Basis von Bitcoin wird es institutionellen Anlegern merklich erleichtert, Teile ihres Portfolios in BTC umzuschichten. Seit Jahren allerdings mauert die mächtige US-Börsenaufsicht SEC und hat alle Anträge für Bitcoin ETFs abgelehnt. Zuletzt musste die SEC hier aber eine empfindliche juristische Niederlage einstecken – ein Gericht gab dem Vermögensverwalter Grayscale recht und verdonnerte die SEC dazu, ihre Position zu ändern oder besser zu begründen.

In diesem Umfeld regt sich Optimismus. Neben Grayscale ist auch Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, einer der Antragsteller für Bitcoin ETFs. Und gleich zwei früherer BlackRock-Chefs glauben, dass die SEC schon bald „grünes Licht“ geben wird. Auf einer Tagung in London schätzte Steven Schoenfield „drei bis sechs Monate“, bis die SEC einlenkt. Schoenfield, der mittlerweile CEO bei MarketVector Indexes ist, führte die Gerichtsentscheidung bei Grayscale als Argument für seine Prognose an und  zudem die aktuelle Praxis der SEC, Öffentlichkeit und Experten einzuladen, Bitcoin ETFs zu kommentieren.

In die gleiche Kerbe wie Schoenfield schlägt auch Martin Bednall, ebenfalls früher am Ruder bei BlackRock. Bednall geht in seiner Vorhersage so weit, dass die SEC demnächst auf einen Schlag eine ganze Liste von Bitcoin ETFs zulassen wird. Rund ein halbes Dutzend großer Namen aus der US-Finanzwirtschaft wollen Bitcoin ETFs auflegen. Grayscale scheint dabei mithilfe des Gerichts einen großen Schritt vorwärtsgemacht zu haben. BlackRock wiederum hat bereits 575 Anträge auf andere ETFs bei der SEC durchgebracht und ist nur einmal gescheitert, wie Eric Balchunas auf X (früher Twitter) anmerkt. Blachunas ist der ETF-Experte bei der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg.

Fazit: Bitcoin ETFs in den USA in Reichweite?

Seit Jahren hören wir Kommentare von Vertretern der Wallstreet wie Schoenfield und Bednall, die fest davon überzeugt sind, dass die SEC Bitcoin ETFs letztendlich nicht verhindern kann. Auf 150 bis 200 Milliarden US-Dollar Kapitalzufluss für Bitcoin in drei Jahren schätzt Schoenfield den Effekt, wenn die ETFs eine Zulassung erhalten. Dies hätte das Potenzial, eine Bitcoin Rallye einzuleiten. Doch auf der anderen Seite steht die SEC, die sich in 2023 gegen die Kryptoindustrie eingeschossen hat und auch in anderen heiklen Fragen wie Ripple (XRP) gewillt ist, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. So verbietet es sich von selbst, in der Frage Bitcoin ETFs zu früh zu jubeln.




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