Bitcoin ETFs: Beeindruckender Januar – auf Anhieb in die TOP 10

Gleich zwei der neu gestarteten Bitcoin ETFs in den USA haben sich im Januar unter den zehn ETFs mit den höchsten Kapitalzuflüssen platziert. Dies zeigt gute Aussichten, dass Bitcoin ETFs sich nachhaltig etablieren.

Im Vorfeld der Zulassung von Bitcoin ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC war viel spekuliert worden, wie diese sich an den klassischen Märkten schlagen würden. Der Handel eröffnete schließlich am 11. Januar und das Investoren-Magazin Morningstar hält im Monatsrückblick auf die ETF Märkte beeindruckende Zahlen fest. Demnach konnten sich der iShares Bitcoin Trust (IBIT) des Vermögensverwalters BlackRock und der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) im Januar Plätze in den TOP 10 von ETFs sichern, welche die höchsten Kapitalzuflüsse verzeichneten.

Konkret wurden für den BlackRock Bitcoin ETF 2,7 Milliarden US-Dollar Investitionen notiert und für den von Fidelity 2,3 Milliarden US-Dollar. Nimmt man dazu, dass diese Bitcoin ETFs durch ihr Startdatum auf nur 14 Handelstage im Januar kamen, ist diese Statistik noch stärker einzuschätzen. Immerhin konkurrieren die Bitcoin ETFs mit Platzhirschen, die etwa den Standard and Poor’s 500 Index der größten Aktienunternehmen abbilden. Der Bloomberg-Analyst Eric Balchunas hatte auf X schon nach der ersten Handelswoche mit Bitcoin ETFs auf die starke Nachfrage hingewiesen, als sich IBIT und FBTC über die Woche gerechnet sogar in den TOP 5 platzierten.

Aber die Geschichte hat auch eine Schattenseite. Denn in der Liste der ETFs mit den größten Abflüssen von Kapital taucht für den Januar ebenfalls ein Bitcoin ETF auf, nämlich der von Grayscale auf Platz Zwei. 5,7 Milliarden US-Dollar zogen Investoren bei diesem Bitcoin ETF mit dem Tickerkürzel GBTC ab. GBTC hat eine jahrelange Vergangenheit als privater Fonds und erlebte nach der SEC-Entscheidung die Umwandlung in ein ETF. Dadurch ergaben sich Möglichkeiten zur Gewinnmitnahme, was nicht nur die Insolvenzverwalter der Kryptobörse FTX ausnutzten.

Fazit: Bitcoin ETFs – gekommen um zu bleiben

Analysten wie die von der US-Großbank JPMorgan glauben, dass die Abverkäufe beim Grayscale Bitcoin ETF abflachen und bald ein Ende finden. Dann werden die Kapitalzuflüsse durch IBIT, FBTC und andere Bitcoin ETFs spürbar werden, prognostizieren auch die Experten von Coinbase. Festzuhalten bleibt nach dem Januar: Bitcoin ETFs finden großes Interesse, aber durch den Sonderfall Grayscale schlagen die Kapitalzuflüsse bislang noch nicht positiv auf den Preis von Bitcoin (BTC) durch. Falls sich die bisherige Entwicklung fortsetzt, könnten Bitcoin ETFs aber an Einfluss auf die Preiskurve von BTC gewinnen.


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