Bitcoin (BTC): Preisdruck durch Grayscale ETF laut JPMorgan vor dem Ende

Die Preiskurve von Bitcoin (BTC) hat in den ersten zwei Wochen Handel mit ETFs ein Minus von 13 Prozent eingefahren. Im Hintergrund spielt dabei der Grayscale Bitcoin ETF (GBTC) eine wichtige Rolle. Ist der Spuk bald vorbei?

Bitcoin (BTC) (https://block-builders.de/anleitung-zum-bitcoin-kauf-und-anbieter-vergleich-version-8/) notiert zum Ende dieser Woche bei um 40.000 US-Dollar. Das steht im Gegensatz zu all dem Optimismus, der sich durch die Zulassung und Handelsstart von Bitcoin ETFs vor zwei Wochen verbreitete. Damals schoss die Preiskurve von BTC auf mehr als 46.000 US-Dollar hoch und rutsche von da an sehr schnell um 13 Prozent ins Minus. Doch dieser Abwärtstrend könnte jetzt sein Ende finden, prognostizieren die Analysten der US-Großbank JPMorgan. Schauen wir uns die Situation doch mal genauer an.

Am 11. Januar gingen erstmals Bitcoin ETFs an den US-Börsen an den Start und sorgten dabei für Rekordergebnisse in Sachen Handelsvolumen und theoretischem Kapitalzufluss. Doch unter den zehn Bitcoin ETFs, die nun in den USA miteinander konkurrieren, spielt der von Grayscale eine Sonderrolle, welcher unter dem Tickerkürzel GBTC läuft. Denn Grayscale organisierte schon seit einigen Jahren einen geschlossenen Bitcoin Fonds und wandelte diesen jetzt in einen ETF um. Das Besondere: Der frühere Grayscale Bitcoin Fonds mit mehr als 600.000 BTC im Rücken (umgerechnet gut 28 Milliarden US-Dollar) war Anfang 2022 zeitweise in eine Lage geschlittert, bei der man nüchtern nachgerechnet fast 30 Prozent „Discount“ bei einem Investment in Bitcoin mitnehmen konnte. Wir berichteten damals.

Nun ergab sich für Anleger durch den Start von GBTC als ETF die Möglichkeit, den „Discount“ als Gewinn zu realisieren. Das machten viele auch, darunter die Insolvenzverwalter der Kryptobörse FTX. JPMorgan hatte durch Analyst Nikolaos Panigirtzoglou prognostiziert, dass diese GBTC Abverkäufe sich auf ein Volumen von etwa 3 Milliarden US-Dollar summieren könnten und damit den Kapitalzufluss durch die anderen neun Bitcoin ETFs in etwa aufheben. In Wirklichkeit sind bis jetzt GBTC für 4,3 Milliarden US-Dollar abverkauft worden – und deshalb meint JPMorgan nun, diese Belastung für die Preiskurve von Bitcoin könnte sich dem Ende nähern.

Fazit: Bitcoin ETFs erweisen sich als spürbarer Einfluss

Ob JPMorgan mit seiner korrigierten Prognose recht behält, muss sich erst noch zeigen. Denn der Grayscale Bitcoin ETF hat noch eine zweite Besonderheit. Er verlangt 1,5 Prozent Gebühren, während die Konkurrenz von BlackRock und Fidelity beispielsweise nur 0,25 Prozent verlangt. Die Bitcoin ETFs von BlackRock und Fidelity haben bisher mit 1,9 Milliarden beziehungsweise 1,8 Milliarden US-Dollar das mit Abstand größte neue Kapital angezogen. Falls GBTC nicht bald seine Gebühren radikal senkt, könnten sich Kapitalabfluss oder -umschichtung fortsetzen, die auch psychologische Auswirkungen auf die Preiskurve von Bitcoin haben. Eins aber ist klar: Wer seine Bitcoin Strategie entwickelt, sollte neuerdings auch die ETFs in den USA in seine Überlegungen miteinbeziehen.


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