Die Hashrate im Netzwerk von Bitcoin (BTC) hat ein neues Rekordhoch erreicht. Damit wird die Gefahr einer Attacke auf den technologischen Unterbau von BTC minimiert. Auch auf Bitcoin Miner wirkt sich die Situation aus.
Das jüngste Rekordhoch bei Bitcoin (BTC) betrifft zwar (leider) nicht den Preis, sondern die sogenannte Hashrate – und dennoch ist das Ereignis für Dich als Anleger von Bedeutung. Erstmals in der Geschichte von Bitcoin wurde am Wochenende eine Hashrate von mehr als 460 EH/s (quintillion per second, auf Deutsch: Trillionen per Sekunde) gemessen, wie etwa die Daten von Bitinfocharts zeigen. Die Hashrate misst, wie viel Rechnerkapazitäten im Bitcoin Netzwerk aktiv angeschlossen sind.
Da Bitcoin eine Kryptowährung ist, die auf Proof-of-Work (PoW) als Protokoll setzt, geht die größte Gefahr für einen Angriff auf die Integrität von BTC von einer 51-Prozent-Attacke aus. In einem solchen Szenario würde die Mehrheit der Hashrate im Bitcoin Netzwerk von einer Partei übernommen, die dann Transaktionen manipulieren könnte. Eine höhere Hashrate bei BTC bedeutet also auch größere Sicherheit.
Analyst Colin Harper führt auf dem Fachportal “Hash Rate Index” die jüngsten Zugewinne in der Hashrate von Bitcoin darauf zurück, dass sommerliche Hitzewellen etwa in Texas nicht so schlimm ausfallen wie befürchtet. Deshalb könnten Bitcoin Miner ihr Equipment unter Volllast betreiben und müssten nicht mit Stromausfällen rechnen. Dazu kommt immer neuere Hardware, welche bei gleichbleibendem Stromverbrauch mehr Rechnerleistung erzeugt.
Bitcoin Hashrate auf Rekordniveau – Miner müssen mit höherem Schwierigkeitsgrad rechnen
Im Konzept von Bitcoin wird der Schwierigkeitsgrad für die Erzeugung neuer Blöcke in der Blockchain alle 14 Tage automatisiert an die Entwicklung der Hashrate angepasst. Hier zeigen die Daten von BTC.com, dass der Schwierigkeitsgrad in der kommenden Nacht voraussichtlich um mehr als 5 Prozent ansteigen wird. Für Bitcoin Miner führt dies dazu, dass auch ihr Geschäft schwieriger wird und unter Umständen für sie der Druck steigt, neu geschürfte BTC gleich wieder zu verkaufen, um ihre laufenden Kosten zu finanzieren. Kurz angemerkt: Wer davon träumt, am Standort Deutschland Bitcoin Miner zu werden, muss Hashrate und Schwierigkeitsgrad in seine Kalkulation miteinbeziehen. Warum Bitcoin Mining in Deutschland ohnehin aus finanzieller Sicht keine gute Idee ist, haben wir hier erst vor wenigen Wochen für euch aktuell aufgezeigt.
Fazit: Bitcoin so sicher wie noch nie – zieht der BTC Preis nach?
Mancher mag sich nun fragen: Warum verharrt die Preiskurve von Bitcoin seit gut zwei Wochen in einem engen Korridor zwischen 30.000 und 32.000 US-Dollar, wenn doch die Hashrate ein Rekordhoch markiert? Nun, die Preisfindung von BTC ist ein komplexes Thema, welches an Kryptobörsen daheim ist und bei dem Bitcoin Miner nur eine von vielen Gruppen sind. Festhalten aber lässt sich, dass die aktuellen BTC Preise in bestimmten Teilen der Welt weiter gewinnbringendes Mining ermöglichen und die Rekord-Hashrate das Vertrauen in Bitcoin stärkt.
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