Bitcoin Preis wird „Multi-Millionen“-Level erzielen – Coinbase CEO Armstrong

Zum Wochenanfang hat Bitcoin mit gut 109.000 US-Dollar ein frisches Allzeithoch aufgestellt. Für Coinbase CEO Brian Armstrong ist das der Vorgeschmack auf „Multi-Millionen“, die Bitcoin einmal wert sein werde.

Donald Trump hat am Montag seine Amtszeit als US-Präsident begonnen und einige Stunden vorher überschritt die Bitcoin Preiskurve erstmals in ihrer Geschichte die Marke von 109.000 US-Dollar. Damit scheint die Basis gelegt für ein erfolgreiches BTC Jahr 2025. Diese Situation nutzt der Brian Armstrong, CEO der Kryptobörse Coinbase, um eine Bitcoin Prognose abzugeben, welche Schlagzeilen garantiert. In einem TV-Interview sagte Armstrong, man erlebe aktuell  die „Morgendämmerung eines neuen Tages für Krypto“ und „über die Zeit werden wir sehen, dass Bitcoin in Bereiche von Multi-Millionen Preis vorstößt“.

Geht es Bitcoin gut, läuft es auch für Coinbase positiv

Armstrong zählt über die USA hinaus zu den bekanntesten Spitzenvertretern der Kryptoindustrie und hat natürlich großes Interesse daran, dass der Siegeszug von Bitcoin nicht abbricht. Coinbase wurde von ihm 2012 mitgegründet und die Kryptobörse verdient wie ihre Mitbewerber gut an den Gebühren beim Handel mit Bitcoin und Altcoins. Armstrong vermeidet genauere Jahreszahlen und BTC-Preise für seine Prognose, aber setzt mit „Multi-Millionen“ auf siebenstellige Level. Seine Argumente sind nicht besonders originell, sondern fassen Entwicklungen zusammen, die sich schon im Bitcoin Jahr 2024 abzeichneten:

Bitcoin ETFs sorgen bereits seit Januar 2024 für deutlichen Kapitalzufluss und bringen neue Käuferschichten zu BTC.

– Damit steigen auch zunehmend institutionelle Investoren bei Bitcoin ein, erste US-Rentenkassen beispielsweise fügen BTC ETFs in ihre Portfolios ein.

– Präsident Trump hat im Wahlkampf die Bildung einer staatlichen Bitcoin Reserve versprochen, die einen globalen Trend auslösen könnte.

– Dieser dann würde auch andere Länder dazu ermutigen, eigene Bitcoin Reserven nach dem Vorbild der USA anzulegen, so Armstrong.

Laut Armstrong wird Bitcoin „der neue Gold Standard“ werden, „aber Krypto ist wirklich viel größer als das“. Ähnliches war zuletzt beispielsweise von Investmentlegende Marc Cuban zu hören, der Bitcoin als „Weltwährung“ voraussieht, durch Trumps Plan einer BTC Reserve angetrieben. Im Rennen um die BTC Prognose mit den höchsten Zahlen liegt auch Michael Saylor weit vorne. Der Chef von MicroStrategy rechnete im September 2024 im Fernsehen vor, wie Bitcoin im Jahr 2025 einen Preis von 13 Millionen US-Dollar erreichen werde. Auch Saylor hat ein ureigenes Interesse an möglichst stark steigenden Bitcoin Preisen, immerhin ist sein Unternehmen MicroStrategy mittlerweile im Besitz von gut zwei Prozent aller BTC und damit größter Einzeleigner weltweit. Wie Coinbase ist auch MicroStrategy an der Börse notiert und die Aktienkurse orientieren sich stark an den Bitcoin Preisentwicklungen.

Fazit: Bitcoin unaufhaltbar? Marktteilnehmer strotzen vor Optimismus

Einer der ersten, die Bitcoin eine Millionen-Bewertung zutrauten, war der berühmt-berüchtigte John McAfee. Er verknüpfte seine Prognose 2017 auf X (damals Twitter) mit dem Spruch, er werde „seinen Penis essen“, falls BTC Ende 2020 nicht bei 1 Millionen US-Dollar notiere. McAfee verstarb 2021 in einem spanischen Gefängnis, aber sein Macho-Spruch zu Bitcoin und Geschlechtsorgan blieb unvergessen.

In unserem Archiv stammt die wohl optimistischste Bitcoin Prognose vom Investmenthaus VanEck, welches in einem optimalen Szenario für Bitcoin in 2050 Preise von 52 Millionen US-Dollar erwartet. Du merkst: Mittel- und langfristig sehen Marktteilnehmer und Analysten für die Bitcoin Preiskurve noch sehr viel Luft nach oben – und blenden dabei gerne Risiken aus. Wir meinen: Wer nicht selbst recherchiert und sich stattdessen blind auf bisweilen marktschreierische Bitcoin Vorhersagen verlässt, schraubt die Fehlergefahr unnötig hoch.


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