Coinbase und Circle haben zusammen einen eigenen Stablecoin entwickelt, den sie USDC nennen. Der Preis von USDC ist an den US Dollar gebunden. Nutzer auf Coinbase können die Coins derzeit schon empfangen und versenden. Allerdings gibt es auch schon erste Kritik and USDC.
Die Zahl an Stablecoins nimmt immer weiter zu mittlerweile gibt es schon 14 uns bekannte Stablecoin Projekte. Dazu zählen: Tether (USDT), TrueUSD (TUSD), Paxos (PAX), Dai (DAI), bitCNY (BITCNY), STASIS EURS (EURS), bitUSD (BITUSD), nUSD (NUSD), NuBits (USNBT), White Standard (WSD), bitEUR (BITEUR), Gemini Dollar (GUSD), Alchemint Standards (SDS), CORION (COR). Mit dem USD//Coin (USDC) kommt jetzt noch ein weiterer Stablecoin hinzu.
USDC ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Coinbase und Circle. Der Coin basiert auf dem Ethereum ERC-20 Standard. Der Wert von USDC ist an den US Dollar geknüpft ähnlich wie bei Tether und dem Gemini Dollar. Für jeden USDC der ausgegeben wird hinterlegt das Unternehmen 1 US Dollar. Wenn also 100 Millionen USDC im Umlauf sind, dann müssen auch 100 Millionen US Dollar auf einem Bankkonto dafür hinterlegt sein. Derzeit lässt sich USDC allerdings noch nicht handeln, in den nächsten Wochen soll der Handel für USDC zunächst auf Coinbase Pro freigeschalten werden.
Das es so viele neue Stablecoins gibt, obwohl Tether schon seit Jahren existiert, hängt damit zusammen, dass viele das Vertrauen in Tether verloren haben. In der Vergangenheit hat es das Unternehmen nicht geschafft dauerhaft vertrauenswürdige Audits vorzulegen. Es gab und gibt daher immer noch Zweifel daran, dass Tether wirklich für jeden ausgegebenen USDT auch jeweils 1 US Dollar hinterlegt. Diese Skepsis hat sich in den letzten Tagen auch im Kurs von Tether abgezeichnet. Zeitweise ist der Preis für 1 USDT auf 0,86 US Dollar gesunken. Mittlerweile hat sich der Preis aber normalisiert.
Mit dem Gemini Dollar und dem Coinbase / Circle USDC gibt es jetzt gleich zwei gute Alternativen von Stablecoins, die von großen Exchanges ausgegeben und für die US Dollar hinterlegt werden und die besser reguliert sind als Tether. Wir dürfen gespannt sein ob sich eine der Alternativen durchsetzt. Es ist aber davon auszugehen immerhin unternimmt Tether derzeit wenig um der negativen Presse entgegenzuwirken.
Allerdings gibt es mittlerweile auch schon die erste Kritik an USDC. Denn im Code ist zu erkennen, dass es erlaubt ist Adressen auszuschließen (Blacklisten), das steht im krassen Gegensatz zum Dezentralisierungsgedanken. Asiff Hiriji, COO von Coinbase, sagt dazu, dass dies notwendig sei um Anti Terror Finanzierungen zu verhindern und dadurch die notwendigen Finanzregulierungen zu erfüllen. Vitalik Buterin, der Mitgründer von Ethereum, unterstützte ihm in seiner Argumentation und sagte, dass die Transparenz im Code bereits wesentlich besser sei als man es vom derzeitigen Finanzsystem sagen kann.
The fact that such things have to be put out into lines of code visible in the open that anyone can highlight and criticize on Twitter is itself a serious improvement over traditional finance that I think we need to appreciate more.
— Vitalik Non-giver of Ether (@VitalikButerin) October 24, 2018
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