In der hochpreisigen NFT Sparte gibt es einen überraschen Deal: Die Urheber von CryptoPunks, Larva Labs, haben Rechte am Geistigen Eigentum an Yuga Labs verkauft, welches hinter Bored Ape Yacht Club steht.
CryptoPunks hat es als eines der ältesten NFT Projekte aus der Kreativszene zu Ruhm und oft schwindelerregenden Wiederverkaufspreisen gebracht. Preise von 200.000 US-Dollar und mehr für einen der 10.000 schon in 2017 als NFT generierten CryptoPunks sind zur Normalität geworden. Für einen der 10.000 Comic-Affen beim NFT Projekt Bored Ape Yacht Club müssen Käufer mittlerweile ebenfalls mehr als 200.000 US-Dollar einplanen, auch wenn diese erst vor gut einem Jahr ihren Launch erlebten. Prominente leisten sich einen CryptoPunk oder Bored Ape ebenso wie Unternehmen hin bis zu Visa. Es scheint mittlerweile en vogue zu sein, etwa bei Twitter mit einem der begehrten NFTs als Profilbild Wohlstand und modernes Kunstverständnis oder Lebensgefühl zum Ausdruck zu bringen. Nun kann man über diese Entwicklung sicher spotten – doch CryptoPunks und Bored Ape Yacht Club setzen monatlich Millionensummen um und haben ihre eigenen Märkte gefunden.
Unter diesen Vorzeichen erschließt sich die nüchtern daherkommende Pressemitteilung von Yuga Labs zu einem Deal mit Larva Labs, die in der NFT Szene für einiges Staunen sorgt. Denn Larva Labs ist das Kreativbüro, welches CryptoPunks verantwortete, und Yuga Labs zeichnet für Bored Ape Yacht Club verantwortlich. Für eine ungenannte Summe hat Yuga Labs nun das “Intellectual Property” (IP, Geistiges Eigentum) an CryptoPunks und MeeBits von Larva Labs gekauft. Teil des Geschäfts sind auch 423 CryptoPunks selbst, es dürften also mindestens zweistellige Millionensummen geflossen sein. Doch was verbirgt sich weiter hinter der überraschenden Übernahme?
Kommerzielle Rechte an CryptoPunks jetzt bei individuellen Eigentümern
Als ersten konkreten Schritt verkündete Yuga Labs per Twitter, dass man an alle Eigentümer von CryptoPunks die kompletten kommerziellen Rechte am jeweiligen NFT übertragen werde. Um diese hatte es zwischen Larva Labs und Eigentümern von CryptoPunks wiederholt Streit gegeben. Dieser zeigte sich etwa in Ärger über Unklarheiten, ob man von einem NFT Kopien erzeugen und vermarkten dürfe. Auch die Verteidigung von Copyrights an CryptoPunks allgemein durch Larva Labs überzeugte nicht immer. Kurzum: Die Marke CryptoPunks wurde von Larva Labs nicht so gepflegt wie es sich viele Investoren wünschten.
Hier setzt jetzt auch die Erklärung von Larva Labs zum Vertrag mit Yura Labs aka Bored Ape Yacht Club ab. Yura Labs habe beweisen, kreative NFT Projekte kommerziell auf neue Level zu heben. Man selbst sehe seine Stärken darin, neue technologische Möglichkeiten früh kreativ auszunutzen. Deshalb ist sich Larva Labs sicher, dass die Marke CryptoPunks bei Yuga Labs künftig besser aufgehoben ist. Rund um die NFTs von Bored Ape Yacht Club hat Yuga Labs exklusiven Lifestyle geschaffen, der Konzerte mit Popstars ebenso umfasst wie Merchandising und Blockchain-Gaming. Nun will Yura Labs offenbar zunächst abwarten, was die Eigentümer von CryptoPunks mit dem neuen Rechtepaket selbst auf die Beine stellen. Ob dann zentralisiert weitere Kommerzialisierung von CryptoPunks folgen könne, bleibt vorerst offen.
Fazit: CryptoPunks und Bored Ape Yacht Club pushen sich gegenseitig
Die coolen CryptoPunks sind als Pioniere in der jungen NFT Szene quasi “old school” und beweisen dies etwa mit Verkäufen durch renommierte Auktionshäuser wie Christie´s . Bored Ape Yacht Club mit seinen blasierten Affen hat innovative Wege gefunden, das Lebensgefühl junger Krypto-Millionäre zu vermarkten. Das Zusammengehen der beiden höchst erfolgreichen Projekte unter dem Dach von Yura Labs wurde von Eigentümern der NFTs durchweg begrüßt. Sie hoffen auf nachhaltige und finanziell lohnende Synergieeffekte.
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