DeFiChain (DFI): stundenlange Netzwerkausfälle, Preiskurve auf Talfahrt

Krypto-Promi Julian Hosp will die DeFiChain (DFI) wiederbeleben. Doch in der zurückliegenden Woche fiel das Netzwerk gleich zweimal für Stunden aus. Auch die Preiskurve von DeFiChain hängt im Abwärtsstrudel fest.

Der Niedergang von DeFiChain (DFI) setzt sich fort: Datendienste wie CoinGecko notieren für Projekt des Krypto-Unternehmens Cake aktuell fast jeden Tag ein neues Allzeittief. Dabei hatte Mitgründer Julian Hosp vor rund drei Wochen einen Comeback-Versuch für DeFiChain ausgerufen, nachdem er Cake nun im Alleingang führt. Doch mit täglichen Tipps von Hosp allein ist DeFiChain nicht geholfen und technologische Probleme belasten das Vertrauen zusätzlich.

Der Blockchain-Monitor von DeFiChain (hier) hat am gestrigen Sonntag einen Netzwerkausfall von 3 Stunden und 37 Minuten aufgezeichnet. Und auch am 10. Juni stand die DeFiCain ohne Vorwarnung still, 4 Stunden und 20 Minuten lang. In solchen Situationen sind keine Transaktionen möglich, was das Grundkonzept infrage stellt. Merkwürdig auch, dass das weder Cake (früher Bake) noch Julian Hosp bisher eine Erklärung für die Netzwerkausfälle bei DFI liefern. Bei Solana (SOL) beispielsweise, berühmt-berüchtigt für wiederkehrende Netzwerkausfälle, teilen die Entwickler die Ergebnisse ihrer Fehlersuche ganz selbstverständlich mit Anlegern und versuchen so, den Vertrauensverlust im Zaum zu halten.

Ein weiterer Indikator für die wohl aussichtslose Gemengelage bei DeFiChain ist der zum Ökosystem gehörende angebliche Stablecoin Decentralized USD (DUSD). Er hat schon im Sommer 2022 die 1:1 Anbindung an den US-Dollar verloren und musste laut CoinGecko vor einer Woche ein neues Allzeittief von gerade 6 Cent hinnehmen – DUSD ist zur Parodie eines Stablecoins geworden. Immerhin hat der frühere Mitgründer U-Zyn Chua momentan seine Seitenhiebe auf Julian Hosp eingestellt, die er sich auch nach der Übernahme von Cake durch Hosp zunächst nicht verkneifen konnte.

Fazit: Langsames Sterben von DeFiChain setzt sich fort

Julian Hosp inszeniert sich gerne Sonnyboy, der für jedes Problem eine Lösung kennt. Aber auch das Projekt TenX, an welchem Hosp vor DeFiChain maßgeblich beteiligt war, endete für viele Anleger in einer Totalpleite. So stehen die Chancen für ein Comeback von DeFiChain  denkbar schlecht. Der abgestürzte Stablecoin DUSD ist für sich ein Warnsignal und die Netzwerkausfälle keine Lappalie, da sie die technologische Basis der ganzen DeFiChain direkt betreffen. Wer hier noch investiert, sollte sich schon selbstkritisch hinterfragen – denn Beobachter stufen DeFiChain längst als Shitcoin ein.


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