Der Gerichtsprozess der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple (XRP) bewegt die Kryptoszene seit nunmehr acht Monaten. Zeit also für eine Zwischenbilanz und den Blick auf das Grundsätzliche dieses Falls.
Schon der Auftakt dieses Krypto-Dramas war spektakulär: Kurz vor Weihnachten 2020 ging Ripple an die Öffentlichkeit und warnte: Man müsse wegen XRP mit einer Anklage der US-Börsenaufsicht SEC rechnen. Der Kurs von Ripple (XRP) ging daraufhin in die Knie, schon bevor am Tag danach die SEC selbst ihre Klage mit einer geforderten Schadensersatzsumme von mindestens 1,3 Milliarden US-Dollar publik machte. Anlegern war das Fest damit verdorben. In den Monaten danach hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass es im Showdown SEC vs. Ripple um einen Präzedenzfall geht. Wir haben kontinuierlich darüber berichtet und wollen als Zwischenbilanz einen Blick auf das Wesentliche in zehn Punkten lenken.
1. Weder SEC noch Ripple zeigen Kompromissbereitschaft. Der neue SEC-Chef Gary Gensler hat sogar ankündigt, seine Behörde werde die Kryptobranche verstärkt beobachten. Ripple wiederum hat Dutzende von Top-Anwälten engagiert und versucht, außerhalb den USA wie gewohnt zu agieren.
2. Die SEC wirft Ripple und namentlich CEO Brad Garlinghouse und Mitgründer Christian Larsen vor, über Jahre hinweg XRP mit falschen Informationen verkauft zu haben. Eine Genehmigung der SEC für den Verkauf für XRP habe Ripple nie eingeholt, obwohl man dort wohl wusste, dass XRP als “Securities” einzustufen sei, also als Wertpapier.
3. Der Prozess gegen Ripple wurde von der SEC mit langer Hand vorbereitet. Verfahren der SEC etwa gegen die Messneger-Dienste KIK und Telegram wegen Herausgabe von eigenen Kryptowährungen waren wohl für die SEC Testläufe, um vor dem vorläufigen Endgegner Ripple gerichtsfeste Strategien festzuklopfen.
4. Denn die SEC ist stolz auf ihre Geschichte, in der grundsätzliche und öffentlichkeitswirksame Fälle nicht verloren gehen. Hier bei XRP und Ripple will die SEC offensichtlich beweisen, wie viele Krypto-Projekte systematisch lügen. Aufgabe der SEC ist, Anleger zu schützen. Da sie dabei nicht vor den Riesen der Finanzbranche zurückschreckt, hat sie sich viel Ansehen unter den US-Bürgern erarbeitet.
5. Kernargument der SEC gegen Ripple: XRP habe nie – wie beworben – nennenswert als Ersatzwährung Einsatz gefunden. Selbst in besten Jahren habe höchstens 1,6 Prozent aller XRP dafür gedient, Banken und Finanzdienstleistern Geldtransfers zu beschleunigen und Gebühren einzusparen. Schon deshalb müsse man XRP als direkte Beteiligung an Ripple interpretieren.
6. Ripple schreibt durchweg schwarze Zahlen – aber nicht wegen XRP, sondern aufgrund seiner für die Finanzwelt attraktiven Software. Diese wird von Banken gerne eingekauft und eingesetzt – doch der Gebrauch von XRP dabei nicht aktiviert. Ripple hat in seinen Quartalsberichten immer um diese Information herumlaviert und Zahlen vermieden. Doch die SEC hat nachgerechnet und Ripple dementiert nicht.
7. Daraus ergibt sich tendenziell: XRP ist eine Kryptowährung ohne Nutzen oder Anwendungszweck. Als Kryptowährung aber wurde sie verkauft, damit Ripple Regulierung durch SEC entgeht und Verkäufer auch aus der Chefetage Reibach machen können. In diesem Vorgehen sieht die SEC eine Masche, die auch bei anderen ICOs gang und gäbe gewesen ist und sein kann.
8. Deshalb will die SEC mit dem Fall Ripple und XRP auch Druck machen auf die US-Politik, ihr grundsätzlich mehr Rechte und Budget für die Kryptoindustrie zuzuteilen. Erste Anhörungen im Gericht vor New York stehen kurz bevor und dürften so manches Unappetitliches aus der internen Kommunikation bei Ripple enthüllen.
9. Ripple hatte anfangs auf Solidarität aus der Kryptobranche gehofft. Die hat nicht eingesetzt – im Gegenteil: XRP ist bei US-Kryptobörsen durchweg ausgelistet. Stattdessen trifft die SEC auf ein bürgerliches Publikum, welches der Kryptobranche nur bedingt oder gar nicht vertrauen mag.
10. Für die SEC wäre eine Niederlage vor Gericht fatal. Für die Kryptoindustrie würde die SEC so ihren Schrecken verlieren. Für Ripple könnte das Ende von XRP auch das Ende des Unternehmens bedeuten und Verantwortliche wären privat ruiniert, wenn nicht sogar hinter Gittern.
Fazit: Lackmustest Ripple und XRP
Über Blasen, Scams, Grotesken und Risiken der Kryptobranche liest Du hier bei uns genauso wie über die gewaltigen Chancen und Innovationen dieser Industrie. Im Gegensatz zu Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) fehlt XRP ein Konzept, welches in der Realität aufgeht – auch darauf weisen wir seit Jahren hin und ebenso berichten wir, wie Ripple sein Tagesgeschäft organisiert. Ohne den Ausgang im Prozess SEC gegen Ripple vorhersagen zu können – dieser Fall hat das Potenzial, die Weichen für die Kryptobranche in den USA neu zu stellen.
Wer noch keine Bitcoins oder Ripple (XRP) hat kann diese hier kaufen:
FUD…. Ripple und xrp ohne Konzept, anscheinend macht ihr eure Aufgaben nicht und verfolgt keine News betreffend XRP, ich sage nur Japan und Thailand…. Wenn ihr XRP nicht mögt, sagt es einfach, verbreitet aber bitte keine falschen Dinge…
Der Journalist, der diesen Artikel geschrieben hat ist entweder parteiisch, ignorant oder hat einfach nicht recherchiert. “Im Gegensatz zu Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) fehlt XRP ein Konzept, welches in der Realität aufgeht “…es muss ein Witz sein. XRP kann unter anderem das Swift System zum Museum schicken… unzählige finanzielle Institutionen weltweit haben XRP schon umgesetzt, usw
Macht es aber eben nicht. Schau dir mal an welche Kunden wirklich XRP nutzen. Es sind die wenigsten ripple Kunden und die Vermutung liegt nahe, dass sie dafür hohe Zahlungen von Ripple bekommen. Es ist halt noch nicht zu erkennen, dass sich XRP wirklich durchsetzen wird.
XRP hat Kunden, und kriegt jede Woche neue Kunden. Mehr werden kommen sobald die SEC BS Saga zum Ende kommt. Welche Kunden hat Bitcoin? Es ist lächerlich. Langsam, und ein unheimlicher Energie Verbrauch. Konzept hat XRP auch, darum ist dein Artikel sofort zum Mühl zu verwerfen. Parteiisch und nichts anders. Einfach schockierend unobjektiv. Der Markt gibt mir übrigens heute Recht.
Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll… Vllt hier: https://ripple.com/customers/
Ja Problem ist das davon fast keiner XRP nutzt und wenn doch dann nur weil es stark finanziell incentiviert ist von Ripple.
wie kommt man da drauf, dass keiner die Dienste von Ripple in Anspruch nimmt? Hat jede Firma dies oben bestätigt?
Nochmal kurz die wichtigen Infos:
Ripple = Dienstleister für Software–> XRPL
XRP= native Währung vom Netzwerk XRPL
XRPL= skalierbare, dezentrale & öffentliche Blockchain