Der designierte US-Präsident Donald Trump stellt sein Team zusammen. Tesla-Chef Elon Musk wird DOGE führen, ein neues Department of Government Efficiency. Das spielt auf Dogecoin an – oder doch nicht?
Seit dem Wahlsieg von Donald Trump pumpt Dogecoin (DOGE), der Meme-Coin Nummer Eins hat gut 100 Prozent Plus gemacht und notiert jetzt bei nahe 0,40 US-Dollar. Damit erreicht Dogecoin Niveaus wie zuletzt im Mai 2022. Der Optimismus für DOGE wird direkt auf das enge Verhältnis von Donald Trump und „Dogefather“ Elon Musk zurückgeführt. Denn Elon Musk soll im Team von Donald Trump eine ganz besondere Rolle besetzen, für die ein neues Department of Government Efficiency geschaffen wird, abgekürzt DOGE.
Übersetzen kann man das Department of Government Efficiency mit „Ministerium für Regierungseffizienz“, was nicht gerade nach Dogecoin klingt. Ein Statement von Donald Trump umreißt, was er von Elon Musk erwartet: Gemeinsam mit Entrepreneur Vivek Ramaswamy soll Musk prüfen, wo die US-Verwaltung Gelder verschwendet, unnötige Bürokratie verursacht oder sich auf andere Art und Weise als ineffizient zeigt. Die Popularität von Elon Musk sorgt schon jetzt dafür, dass DOGE es in die Schlagzeilen schafft.
DOGE soll Steuergelder einsparen
Das Projekt ist darauf ausgelegt, zum 4. Juli 2026 abgeschlossen zu sein, dem 250. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Offiziell wird DOGE nicht den Rang eines Ministeriums haben, sondern soll direkt an das Weiße Haus berichten. Elon Musk und Vivek Ramaswamy verzichten auf ein Gehalt und auch ihre künftigen Mitarbeiter sollen offenbar diesem Beispiel folgen. Per X wird bereits um Bewerbungen für das Team von DOGE gebeten, „super intelligent“ sollen diese sein und bereit, 80 und mehr Stunden wöchentlich zu arbeiten. Manch einer witzelt, ob Guthaben in Dogecoin als Qualifikation gewertet werden.
Musk hat als Ziel ausgerufen, mindestens 2 Billionen US-Dollar bei den Ausgaben von gut 6 Billionen U-Dollar einzusparen, welche von US-Bundesbehörden verursacht werden. DOGE wird so vorhersehbar wieder und wieder in den Medien auftauchen als Eingreiftruppe mit Rotstift. Musks Mitstreiter Vivek Ramaswamy sagt, er sehe großes Potenzial für DOGE bei den Bundesbeamten und die Chance, 75 Prozent der Stellen zu streichen. Ob sich DOGE so wirklich beliebt macht, ist eine offene Frage.
Fazit: DOGE ist nicht unbedingt Dogecoin – Anleger aufgepasst
Im halboffiziellen Trump Merchandising ist ein T-Shirt zu kaufen, welches DOGE als Schriftzug trägt und dazu Musk und Trump zeigt, die einen Shiba Inu einrahmen, den Symbolhund für Dogecoin. An solche Anspielungen werden wir uns gewöhnen. Aber ob das ausreicht, um Dogecoin nachhaltig ein Momentum zu verleihen? Bei dem Spiel mit Memes sollten Anleger nicht vergessen, dass der Dogecoin Superfan Musk jetzt zwar sein „DOGE Ministerium“ bekommt, aber eine dortige Rolle für die Kryptowährung bislang nicht erkennbar ist.
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