Dogecoin (DOGE): Neuer Standard DRC-20 treibt Transaktionen auf Rekordhoch

Seit einer Woche ist es im Ökosystem von Dogecoin (DOGE) möglich, individuelle Token im neuen DRC-20 Standard zu generieren. Dies führt zu 30-mal so vielen Transaktionen im Netzwerk als zuvor. Ist der Trend nachhaltig?

Bei Bitcoin (BTC) sorgen sogenannte “Ordinals” seit Ende Januar für Furore. Die NFT-ähnliche Token haben bei Bitcoin mittlerweile sogar einen neuen Standard namens BRC-20 hervorgebracht. Der weltgrößte Meme-Coin Dogecoin baut bekanntlich technologisch auf dem Blockchain-System von BTC auf und so war es nur eine Frage der Zeit, bis der Trend zu DOGE überschwappt. Der dortige neue Standard heißt DRC-20 und ist zum 11. Mai vor einer Woche aktiviert worden.

Der Schritt hat drastische Folgen. Wie Blockchain-Daten zeigen, waren bei Dogecoin vor dem Freischalten von DRC-20 rund 20.000 Transaktionen am Tag der Durchschnitt. Sobald es möglich wurde, DRC-20 Token zu generieren und zu bewegen, schoss die Zahl der täglichen Transaktionen bei DOGE auf mehrere Hunderttausend hoch und schickt sich aktuell an, die Marke von 1 Millionen Transaktionen an einem Tag zu knacken. Noch scheint das Netzwerk bei Dogecoin die sprunghaft gestiegene Anzahl von täglichen Transaktionen zu bewältigen, doch bei Bitcoin ächzt die Community über stark gestiegene Transaktionskosten, weil Tokenbewegungen im BRC-20 Standard die Blockchain quasi verstopfen.

Derweil hält in der Kryptoszene die Diskussion um die neuen Standards an. Am Beispiel BRC-20 haben wir Pro- und Contra-Argumente zum Hype zusammengefasst und erklären auch, warum die neuen Coins bei Anlegern und Händlern technologisches Wissen voraussetzen. Bei Dogecoin prognostiziert einer der Chefentwickler, Patrick Lodder aka Your Friend, die “Doginals” als DRC-20 Token würden kein besonders langes Leben haben. Ihm sei der Mehrwert solcher Coins nicht klar und sie seien auch technologisch nicht ausgereift.

Fazit: NFTs bei Dogecoin als DRC-20 mehr als ein Spielzeug?

Bitcoin, Dogecoin und andere Kryptowährungen wie Litecoin (LTC), die technisch auf dem Protokoll Proof-of-Work (PoW) aufbauen, sind eigentlich nicht auf NFTs vorbereitet gewesen. Umso größer scheint derzeit die Euphorie, über technologischen Umwege doch noch an den NFT-Boom andocken zu können. Eine erste Auktion von Bitcoin Ordinals spielte mehr als 20 Millionen US-Dollar für die Organisatoren ein. Ob die Begeisterung anhält und auch Dogecoin mit dem DRC-20 Token ernsthafte Anwendungsfälle hervorbringt, scheint ungewiss.


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