Ethereum laut Prognosen vorerst mit besserer Preisentwicklung als Bitcoin

Ethereum erwartet nach dem generellen Okay der US-Börsenaufsicht SEC die Zulassung von ETFs. Dies verleiht ETH Rückenwind bei der Kursentwicklung gegenüber Bitcoin. Analysten setzen Prognosen.

Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) stehen seit Jahren unangefochten an der Spitze der Liste der wichtigsten globalen Kryptowährungen. Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC schon im Januar den Handel mit Bitcoin ETFs zugelassen hatte, folgte letzte Woche das Signal, den Widerstand gegen Ethereum ETFs aufzugeben. Anleger fragen sich, ob das auch ein guter Zeitpunkt ist, ihr Portfolio anzupassen. Analysten wie etwa von K33 Research meinen, dass eine Zeitperiode begonnen hat, in der sich die Preiskurve von Ethereum im Verhältnis zu Bitcoin besser entwickeln wird.

Maßstab ist hier die sogenannte ETH-BTC-Ratio, die abbildet, wie viel Bitcoin ein Ethereum wert ist. Die Daten dazu beispielsweise von CoinGecko zeigen tatsächlich, dass der SEC-Entscheid zu Ethereum ETFs vom 23. Mai einen Schub ausgelöst hat. Momentan beträgt der Indikator gut 0,056 bei Ethereum zu Bitcoin. Experte Joshua Lim von Arbelos Markets setzt 0,06 als nächstes Ziel. Auch K33 sieht ETH mindestens zum Handelsdebüt von Ethereum ETFs im Vorteil zu Bitcoin und hält es für sinnvoll, dementsprechend bei Anlagen in Krypto jetzt ETH zu übergewichten.

Neben den Entwicklungen bei den ETFs nennen die Fachleute auch das Thema Mt. Gox als kursrelevant. Gut 140.000 Bitcoin im Wert von rund 9 Milliarden US-Dollar wurden in dieser Woche in Bewegung gesetzt, die aus dem Mt. Gox Hack von 2014 sichergestellt sind. Sie sollen in den kommenden Monaten an Geschädigte des Hacks ausgezahlt werden, was Preisdruck auf Bitcoin auslösen könnte. Ethereum ist davon nicht direkt betroffen, was ebenfalls dafür spricht, dass ETH eine Phase bevorsteht, in der die Nummer Zwei unter den Kryptowährungen Bitcoin outperformed.

Fazit: Ethereum und Bitcoin – Umschichten könnte sich lohnen

Klar ist: Bitcoin und künftig Ethereum haben mit ihren ETFs in regulierter Umgebung ein Alleinstellungsmerkmal, welches auch institutionellen Investoren anzieht. Die ETH-BTC-Ratio als Wegweiser für Anlagestrategien greift selbst bei fallenden Preiskurven. Wer also ebenfalls glaubt, dass das Momentum momentan von Ethereum übernommen wird, darf ruhig nachrechnen, ob sich eine Neujustierung des individuellen Portfolios auszahlen könnte. Dabei sind aber selbstverständlich auch Faktoren wie Steuerfragen und Gebühren wichtig. Langfristig zeichnet sich aber nicht ab, dass Ethereum am Thron von Bitcoin als Krypto-Leitwährung rütteln könnte, es geht vorrangig um das Ausnutzen einer möglicherweise profitablen Marktsituation.


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