Institutionelle Investoren waren zuletzt so pessimistisch, wie seit 20 Jahren nicht mehr. Insbesondere das Bankenbeben sorgt für Verunsicherung, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht. Und auch wenn sich nun eine leichte Erholung abzuzeichnen scheint, ist es für Entwarnung noch zu früh.
Noch im Februar sahen etwa 8 Prozent der Profi-Investoren ein systemisches Kreditereignis als größtes Risiko für die Märkte an. Im März stieg der Wert sprunghaft auf 31 Prozent an. Dabei blieben sie nicht tatenlos: vielmehr wurden Bankaktien im großen Stil abgestoßen.
Der Anteil jener Großanleger, welche europäische Bankaktien im Portfolio übergewichtet haben, sank von 27 Prozent im Februar auf nunmehr 3 Prozent im März.
Innerhalb des letzten Monats büßte die Deutsche Bank knapp 20 Prozent an Börsenwert ein. Beim iShares STOXX Europe 600 Banks ETF, welcher Unternehmen aus dem europäischen Bankensektor abbildet, schlägt das Minus mit 13,3 Prozent zu Buche.
Dessen ungeachtet hellt sich das Geschäftsklima in Deutschland wieder auf, wie Daten des ifo Instistuts aufzeigen. Allerdings könnte es für eine Entwarnung deutlich zu früh sein. Dass weiterhin Vorsicht geboten ist, das zeigt eine erst kürzlich von Ökonomen und Analysten veröffentlichte Studie. Demnach droht bis zu 190 US-Banken der Zusammenbruch. Dieses Szenario könnte zu einem Abverkauf führen, der die Finanzkrise 2008 in den Schatten stellt.
Gefahr bestehe dann, wenn eine kritische Masse an Einlegern das Vertrauen in ihre Bank verliert, und Guthaben abzieht. Prekär sei, dass der Versicherungsfonds – die Einlagensicherung ist anders als in Deutschland nicht durch die Taschen der Steuerzahler gedeckt – durch die Pleite der Silicon Valley Bank stark ausgeblutet ist.
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