Der Kryptowährungs-Experte Tom Lee hat seine Erwartungen für Bitcoin korrigiert, erwartet aber zum Jahreswechsel dennoch einen Kurs von etwa 15.000 US-Dollar. Lees Prognose basiert auf dem Break-Even-Punkt, also der Marke, an dem das Minen von Bitcoins profitabel wird.
In diesen Wochen, in denen der Kurs des Bitcoins (BTC) fast durchweg nach unten weist, macht ein US-Fachmann Anlegern Hoffnung: Tom Lee, seines Zeichens Chefanalyst des Beratungsunternehmens Fundstrat, bleibt in Sachen BTC optimistisch. Lee hat seine Kursprognose für den BTC zwar für Ende 2018 von 25.000 US-Dollar auf 15.000 US-Dollar korrigiert. Doch angesichts des aktuellen BTC-Kurses von unter 5.000 US-Dollar und der Reputation von Lee ist dies dennoch eine Marktmeinung, die auffällt. Lee führt die derzeitigen Verluste beim BTC auf Ereignisse wie den Hard Fork bei Bitcoin Cash zurück. Nach seinen Worten aber ist die Marke von 7.000 US-Dollar für den BTC-Kurs entscheidend. Denn so teuer sei es momentan ungefähr, einen Bitcoin zu schürfen. “Wir glauben, dass die negativen Stimmungen (zum BTC) im Verhältnis zur wirklichen Marktlage stark übertreiben”, wird Lee zitiert.
Was ist von Lees BTC-Prognose zu halten?
Generell ist die Logik von Lees Argumentation nachzuvollziehen: Die Rechnerkapazitäten, die große Marktteilnehmer für das Schürfen von BTC aufgebaut haben, wollen profitabel betrieben werden. Auch der Break-Even-Punkt bei BTC von 7.000 US-Dollar klingt plausibel. Doch Lee hat auf zwei wichtige Themen zumindest bislang keine Antwort parat. Zum einen spielt Psychologie an den Börsen seit jeher eine große Rolle und demnach bräuchte der BTC dringend positive Nachrichten, um die Fantasie von Anlegern wieder zu beflügeln. Und zum zweiten äußerte sich Lee nicht zu der technischen Möglichkeit, dass die großen Marktteilnehmer ganz simpel ihre Rechenpower auf andere Kryptowährungen als den BTC umschalten und der BTC so bildlich gesprochen “allein im Regen stehen bleibt”.
Du und Bitcoin – was ist zu tun?
Wer in diesen Tagen in Fachmedien Prognosen zum Kurs des BTC verfolgt, kann von Schwarzmalerei bis hin zu juchzenden Zukunftsvisionen alles finden. Die Märkte bewegen sich heftig und trotzdem ist es schwer vorzustellen, dass sie panikartig aufgegeben werden. Trost in dieser unsicheren Situation spenden Weisheiten von Börsenguru André Kostolany, der immer wieder zur Geduld riet. Denn mit Langmut sei der spekulative Charakter von Börsengeschäften am ehesten auszutricksen.
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