Seit dem 22. April lässt sich bei IOTA wieder Assembly (ASMB) staken. Zu den Mechanismen und der Zukunft von Assembly hat IOTA nun einige Fragen von Anlegern beantwortet.
Staking bei IOTA soll seit Ende 2021 das Ökosystem populärer machen und nach der ersten Staking Periode für Assembly (ASMB) und Shimmer (SMR) zog die IOTA Stiftung Ende März ein zufriedenes Zwischenfazit. Seit Freitag (22. April) ist nun eine zweite, 90-tägige Staking Periode für Assembly bei IOTA in Gange. Da unter Interessierten und Teilnehmern offenbar weiterhin Informationsbedarf besteht, gibt IOTA per Twitter englischsprachig Antworten auf häufig gestellte Fragen. Wir übertragen die Kernpunkte hier ins Deutsche:
1. Staking für Assembly ist nicht darauf festgelegt, die aktuell laufenden 90 Tage komplett mitzumachen. Wer IOTA Guthaben hält, kann diese in dem Zeitraum jederzeit für das Staking an- und auch wieder abmelden .
2. Der Mindestbetrag für Staking von Assembly ist 1 MIOTA und um Assembly gutgeschrieben zu bekommen, müssen in der Staking Periode mindestens 0,1 ASMB erreicht werden. Auf der Webseite von Assembly lässt sich hier ausrechnen lassen, welche Ergebnisse bei den individuellen Voraussetzungen zu erwarten sind.
3. Um Staking mit IOTA für Assembly zu betreiben, muss die offizielle IOTA Wallet Firefly ab Version 1.5 benutzt werden. Mehr Infos dazu gibt es hier von uns.
4. Für Assembly sind 100 Milliarden ASMB als Höchstmenge geplant. Davon sollen 20 Prozent durch Staking ausgeschüttet werden. 5,8 Prozent aller ASMB wurden in Phase 1 verteilt. In der jetzigen Phase gibt es pro bereitgestelltem MIOTA 0,000002 ASMB alle 10 Sekunden beim Staking.
5. IOTA will ingesamt 24 Monate Staking für ASMB anbieten, die im Normalfall in 90-tägige Perioden eingeteilt werden. Derzeit läuft also Phase 2 von insgesamt 8 zu erwartenden Staking Etappen für Assembly.
6. IOTA legt Staking Pausen bei Assembly nach jeweils 90 Tagen ein, damit die Netzwerkpunkte es einfacher haben, die Zuteilungen zu berechnen und zu dokumentieren. Zudem geben die Pausen die Chancen, Software Updates einzuspielen wie jetzt etwa bei der IOTA Firefly Wallet.
7. IOTA wiederholt, dass Assembly noch in 2022 den Launch seines Mainnets erleben soll. Dies ist wichtig, weil ASMB erst ab dem Zeitpunkt auch transferiert werden kann und so den Handel mit Assembly ermöglicht. Bis dahin bleibt ASMB ein virtueller Token ohne Geldwert.
Fazit: Lohnt sich Assembly Staking bei IOTA?
Die Preiskurve von IOTA hatte in der ersten Staking Periode zunächst positive Impulse gezeigt. Doch als sich Marktteilnehmer dann genauer mit den Details von Staking bei IOTA beschäftigen, setzte Ernüchterung ein und die Kursgewinne verfielen wieder. Denn es klingt zwar erst einmal attraktiv, für IOTA auch weitere Token zu erhalten, die im Ökosystem künftig ihre eigenen Rollen finden. Doch anderseits wurde klar, dass Assembly mit einem zentralisierten Mainnet starten wird, weil der Coordicide bei IOTA in 2022 nicht mehr realistisch ist. Mit Coordicide soll bei IOTA der zentrale Koordinator beerdigt werden, der das Blockchain-ähnliche Netzwerk führt und so das für die Kryptoindustrie entscheidende Kriterium Dezentralität aushebelt.
Es ist keineswegs sicher, dass Assembly nach seinem Launch vom Markt angenommen wird. ASMB soll Einsatzzwecke in den Sparten DeFi, NFTs und Blockchain-Gaming finden – aber dort tummeln sich bereits viele Kryptowährungen, die tatsächlich dezentral konzipiert wurden und schon Projekte in der Praxis verwirklichen. Daraus ergibt sich aus unserer Sicht: Wenn Du ohnehin schon IOTA Guthaben hältst, ist es bestimmt kein Fehler, auch beim Staking für Assembly mitzumachen. Doch angesichts unsicherer Zukunftschancen für ASMB erscheint es riskant, extra für das Staking bei IOTA zu investieren.
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Sorry, das ist mal wieder eine Falschinformation im Artikel:
Der Koordinator wird dieses Jahr abgeschafft, nur nicht im Iota-Mainnet, sondern im Shimmer-Netz.
Wenn es allerdings im Shimmer-Netz funktioniert, ist klar, dass es im Iota-Netz auch funktionieren wird. Dann ist die Abschaltung des Koordinators bei Iota nur eine Frage der Zeit und wird nicht mehr vor technische Hürden gestellt.
Gut das ist jetzt Auslegungssache. Fakt ist der Coordicide wird seit 2017 versprochen. Das werden dann jetzt bald 6 Jahre. Schon ok da etwas skeptisch zu sein. 🙂
This.
Sei bitte weiterhin kritisch.
Wer die letzten Jahre iota verfolgt hat, der weiß, dass viel geredet und versprochen wird, aber die Ziele nie erreicht wurden.
Natürlich kommt heuer der funktionierende echte Tangle, Coordicide, garantiert!
Habt Ihr nicht Warten auf Godot gelesen? Das Stück ist noch nicht aus, Godot wird kommen, er wurde nur in Berlin aufgehalten und nimmt gleich den Coordicide mit. Inzwischen macht die kluge Gretl ihren Braten, das sind die existierenden, funktionierenden Technologien.
Ich stehe zu dem Internetvergleich, der Tangle ist genauso revolutionär und einzigartig wie das Internet mit dem TCP/IP Protokoll, doch des Pudels Kern ist, zuerst den funktionierenden harten Kern zu entwickeln.
Es wurde ja auch nicht zuerst ein zentrales TCP/IP entwickelt, provisorisch, dann SMTP, FTP, WWW, Twitter …
Also, wie wärs mit der stinknormalen, funktionierenden Basis?
Auf Dauer ist es keine Mitivation IOTA zu binden um Gratis irgendwas zu erhalten.
Taten, statt Worte.
This.
Sei bitte weiterhin kritisch.
Wer die letzten Jahre iota verfolgt hat, der weiß, dass viel geredet und versprochen wurde, aber die Ziele nie erreicht wurden.
Sehr schöner Artikel Guido!!!
Sie sind mit der einzigste, der sich beide Seiten der Iota Medaille angucken tut, und so objektiv wie möglich darüber berichtet…
Es ist halt nicht alles Gold was glänzt!!!
Danke für ihre kritischen Beiträge, immer weiter so…
MfG