IOTA Scam: Gut 2 Millionen Euro für Entschädigung der Opfer von 2018

Der IOTA Seed Scam von 2018 ist durch die englische Polizei aufgeklärt und der Fall wird nun geschlossen. Für die Opfer stehen rund 2 Millionen Euro Entschädigungssumme zur Verfügung. Der IOTA Scammer muss ins Gefängnis.

Manch IOTA Anleger erinnert sich wahrscheinlich noch an den Seed Scam von 2018. Zu damaligen Preisen waren umgerechnet rund 10 Millionen Euro in IOTA aus Wallets gestohlen worden. Der Einzeltäter wurde bereits Anfang 2019 festgenommen, doch erst jetzt schließt die englische Polizei den Fall endgültig ab. In einer Pressemitteilung wird angekündigt, dass etwa 1,9 Millionen Britische Pfund (knapp 2,2 Millionen Euro) Entschädigung an die Opfer ausgezahlt werden können. Man habe bislang 50 bis 60 Betroffene des IOTA Scams weltweit ausmachen können.

Der Täter, ein 40-jähriger Niederländer namens Wybo Wiersma, wurde den Angaben zufolge zu viereinhalb Jahren Gefängnis wegen Diebstahls verurteilt. Er hatte eine Webpage aufgesetzt, die versprach, durch einen Zufallsgenerator sichere Seeds für IOTA Wallets bereitzustellen. Doch in Wirklichkeit lieferte die mittlerweile natürlich stillgelegte Webseite iotaseed.io Passwörter, die Wiersma kannte und mit denen er dann die Wallets der Opfer anzapfen konnte. Der Polizei gelang es später, rund 2,37 Millionen Pfund in IOTA auf einer Kryptobörse zu beschlagnahmen. Nun wurden diese IOTA mithilfe der Kryptobörse Kraken wieder zu Geld gemacht. Das Ermittlungsteam bedankte sich ausdrücklich bei Kraken.

In der Mitteilung wird hervorgehoben, dass der IOTA Scam in vielerlei Hinsicht eine Premiere für die Beamten war. Die Beschlagnahmung von Krypto und das spätere Rücktauschen in Britische Pfund war demnach Neuland für die Behörde. Der frühe Ermittlungserfolg wurde auch auf Kooperation mit der deutschen Polizei zurückgeführt. Gewarnt wird vor immer neuen Scam Methoden nicht nur bei IOTA.

Fazit: IOTA Seed Scam – Opfer sollten sich melden

Besser spät als nie – so lässt sich der Abschluss des IOTA Seed Scam von 2018 zusammenfassen. Gelehrt hat der Fall einmal mehr, dass Du als Krypto Anleger bei der Aufbewahrung von Bitcoin und Co. besonders vorsichtig vorgehen solltest. Wir empfehlen unbedingt den Einsatz einer Hardware Wallet. Und falls Du zu den IOTA Opfern von 2018 zählst, könnte es sich lohnen, mit der South East Regional Organised Crime Unit (SEROCU) Kontakt aufzunehmen, welche den Fall bearbeitet. Denn auch wenn es keine vollständige Entschädigung gibt, so hat die Polizei anscheinend noch nicht alle Opfer ausfindig gemacht. So besteht eine Chance, dass Du zwar nicht IOTA, aber jedenfalls Britische Pfund zurückerhältst.


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