Krypto-Winter und Qualität von ICOs eng miteinander verbandelt

Krypto-Experte Andrew Romans ist sich sicher: Die Kursanstiege von Bitcoin und Co. vor einem Jahr passierten, weil Investoren bei ICOs zuschlagen wollten und dafür bereits etablierte Kryptowährungen brauchten. Der jetzige Krypto-Winter spiegelt seiner Meinung nach eine Bereinigung des Markt wieder.

Andrew Romans ist in der Krypto-Szene international bekannt als Investor, Analyst und Autor einiger Bücher zu Blockchains und ICOs. Zum Jahreswechsel hat der meinungsstarke Experte seine Erklärung für den aktuellen Krypto-Winter veröffentlicht: Demnach liegen die Ursachen für die Kursstürze weit zurück. Im Winter 2017 seien die Preise von Bitcoin, Ethereum und Co. vor allem deshalb so explodiert, weil Investoren etablierte Kryptowährungen brauchten, um bei ICOs zum Zuge zu kommen, schreibt Romans. Und als sich herausstellte, dass viele Versprechen sich bei den Neueinführungen neuer Kryptowährungen nicht bewahrheiten, seien die Kurse entsprechend eingebrochen. Romans glaubt aber fest daran, dass basierend auf diesen Erfahrungen für 2019 stabilere und seriösere Entwicklungen in der Branche zu erwarten seien.

Romans Analyse im Detail

  • Winter 2017: Kryptowährungen werden zunehmend bekannt und viele ICOs stehen an.
  • Um bei ICOs an die neuen Tokens zu kommen, braucht es oft Bitcoin.
  • Deshalb steigt der Preis des BTC bis an die 20.000 US-Dollar und auch Ethereum und Co. legen im Schlepptau zu.
  • Es zeigt sich aber, dass die Start-ups oft ihre Versprechen nicht erfüllen können.
  • Zudem schreiten Aufsichtsbehörden ein und machen so Neugründungen und Investments in Kryptowährungen schwieriger.
  • Daraus resultiert, dass sich der Markt bereinigt und kaum noch ICOs anstehen.
  • Deshalb sinkt auch die Nachfrage nach etablierten Kryptowährungen und die Kurse fallen- der Krypto-Winter setzt ein.

Soweit der Blick zurück und nun die gute Nachricht: Romans meint, dass 2019 zeigen wird, wie der Markt aus Erfahrung lerne. Es würden weniger bis keine unseriösen ICOs mehr platziert werden. Stattdessen seien gut durchdachte Angebote zu erwarten. Im Bestfall werde sich darunter auch ein Projekt befinde, das wie Skype oder Angry Birds sensationell durchstarte und so Kryptowährungen zum Sprung in die Allgemeinheit verhelfen. In solch einem Umfeld würden sich dann auch die Aufsichtsbehörden dazu durchringen, den Markt endlich offiziell anzuerkennen, glaubt Romans.

Was lerne ich aus Romans These?

Im intelligenten Diskurs sind gut begründete Meinungen stets belebend. Andrew Romans ist unbestritten ein Insider, gerade wenn es um ICOs geht. Darin liegt das Plus seiner Analyse – hier spricht jemand, der sich in der Materie auskennt. Und hier liegt auch das Minus: Romans hat eigene Interessen als Investor und Manager im Markt für Kryptowährungen, seine Meinung ist also sicher nicht neutral. Du entscheidest selbst, wie weit du seinen Argumenten folgen möchtest und was du daraus für deine Strategie ableitest.


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