Lido Finance bereitet Upgrade vor – auch Ethereum Staking betroffen

Lido Finance ist als größte Staking Plattform der Kryptoindustrie bekannt mit einem Fokus auf Ethereum. Jetzt bereitet man sich auf ein großes Upgrade vor, auch mit Blick auf ETH, wo Unstaking ab März möglich werden soll.

Seit Anfang Januar ist Lido Finance das kapitalstärkste DeFi-Protokoll der Kryptoindustrie und mehr als 90 Prozent des verwalteten Kapitals stammen aus dem Staking von Ethereum (ETH). Jetzt hat Lido Finance per Blogpost seine Pläne für ein großes Upgrade veröffentlicht, die auch bereits das für den März angekündigte Update Shanghai bei Ethereum berücksichtigen. Mit Shanghai bei ETH soll es endlich wieder möglich werden, Ethereum aus dem Staking abzuziehen. Seit Ende 2020 lassen sich ETH staken, aber die Option des Unstakings kommt erst jetzt, nachdem der Protokollwechsel bei Ethereum durch “The Merge” bewältigt wurde.

Lido Finance hat damit gepunktet, für gestakte Ethereum einen Wrapped Token namens sETH an Kunden auszugeben, der auf vielen DeFi-Märkten akzeptiert wird. Wenn Shanghai wie geplant im März live geht, können aber auch wieder “echte” ETH aus dem Staking Pool abgezogen werden. Hier will Lido Finance mit zwei verschiedenen Modi “Turbo” und “Bunker” für eine gerechte und transparente Abfolge organisieren, wobei aber Details ausstehen, mit welchen Gebühren der “Turbo” Modus aufwartet. Lido Finance organisiert das Staking von Ethereum im Wert von aktuell rund 8,6 Milliarden US-Dollar, was knapp ein Drittel aller gestakten ETH bedeutet. Wie sich Lido Finance sich strategisch zum Unstaking bei Ethereum positioniert, ist deshalb genau beobachtet.

Zweiter großes Vorhaben von Lido Finance für seine Version 2 ist, das Netzwerk dezentraler aufzustellen. Durch ein Modul namens “Staking Router” will es Lido Finance deutlich vereinfachen, als “Super Node” im Netzwerk anzudocken, der Transaktionen validieren kann und dafür Gebühren verdient. Derzeit sind bei Lido Finance 30 solcher Nodes zugelassen und die Zahl soll steigen, um Dezentralität zu stärken.

Fazit: Lido Finance stärkt Selbstverwaltung

Lido Finance ist im Konzept ein selbstverwaltetes Projekt, der Lido DAO Token (LDO) dient bei strategischen Richtungsentscheidungen als Stimmzettel. Bevor Lido Finance Version 2 startet, muss also auch per Referendum grünes Licht dafür gegeben werden. Ein Termin für die Abstimmung soll angesetzt werden, wenn das vorgeschlagene Update Sicherheitschecks durchlaufen hat. Für viele Anleger bleibt derweil die wichtigste Frage, wie Lido Finance mit dem kommenden Unstaking von ETH umgehen wird. Hier stehen aber auch von Ethereum noch Informationen aus, etwa dazu, ob man das Unstaking zeitlich strecken möchte, um Einflüsse auf die Preiskurve von ETH zu reduzieren.


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