Mercedes-Benz entwickelt Blockchain für Lieferketten

Der Automobilhersteller Mercedes-Benz will mithin einer eigenen Blockchain Lieferketten verbessern. Ziel ist es dabei, den gesamten Prozess bei der Herstellung von Teilen sicher und transparent zu dokumentieren, von Rohmaterial über Veredelung bis hin zu Zulieferern. 

Rund 10.000 Einzelteile braucht es heutzutage, einen durchschnittlichen Pkw herzustellen. Im Zusammenhang mit Brexit und drohenden US-Strafzöllen ist dieser Tage immer wieder zu lesen, wie kompliziert die Lieferketten (Supply Chain) sind, welche die Automobilindustrie organisieren muss. Mercedes-Benz hat jetzt angekündigt, seine Lieferketten durch eine eigene Blockchain zu optimieren. Besonderer Augenmerk liegt dabei darauf, Nachhaltigkeit in der Produktion überprüfbar zu machen. Kritische Themen sind dabei etwa, woher seltene Rohstoffe stammen und ob bei Zulieferern ethische Vorgaben zu Arbeitsbedingungen eingehalten werden.

Vorteile von Blockchains in der Automobilindustrie

Zuletzt war es die von BMW organisierte Fachkonferenz MOBI, bei der die Automobilbranche die Vorzüge von Blockchains diskutierte. Mercedes-Benz hat nun einen eigenen Fokus auf das Thema gewählt und stellt Nachhaltigkeit und Ethik im Fertigungsprozess in den Vordergrund. Davon dürfte man sich positive öffentliche Aufmerksamkeit versprechen. Das Unternehmen hat die Leitung des Projekts aber direkt beim Qualitätsmanagement angesiedelt, was dafür spricht, dass es sich nicht um allein um eine PR-Idee handelt. Durch die Blockchain und Smart Contracts sollen Informationen in Echtzeit dokumentiert werden, ohne dass sie dabei Unbefugten zugänglich sind. Ein Beispiel: Das für Batterien benötigte Kobalt wird in Afrika geschürft. Es soll aber nur weiterverarbeitet werden, wenn unabhängige Experten der Mine die Einhaltung von Mindeststandards attestiert. Mercedes-Benz will alle Informationen einsehen, aber die Firma, die sich um Transport und Weiterverarbeitung des Kobalts kümmert, soll nur wissen, ob die Quelle unbedenklich ist. Übertragen lässt sich dieses Exempel natürlich auf alle alle Bereiche, ob nun Ledersitze, Zündkerzen oder Zubehör. Der große Vorteil einer Blockchain ist das Einsparen von Kosten im Personalbereich und die Unbestechlichkeit – auch das hat Mercedes-Benz sicherlich im Sinn.

Blockchain bei Mercedes-Benz – Was ist davon zu halten?

Mercedes-Benz spricht nicht von Kryptowährungen sondern sieht die Blockchain eher als Instrument für Distributed Ledger und Smart Contracts. Immerhin aber bekennt sich mit Mercedes-Benz wieder ein Großunternehmen zu Blockchains als Zukunftslösung.


Wir bei B11s.io sind Experten für Blockchain Projekte und haben schon zahlreiche Supply Chain Projekte implementiert. Sprechen sie gern mit uns

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