NASDAQ will Bitcoin-Futures listen

Die Anzeichen dafür, dass an US-Börsen 2019 Bitcoin-Futures gehandelt werden, verdichten sich. Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet: An der NASDAQ fällt der Startschuss im ersten Quartal 2019.

Die NASDAQ (National Association of Securities Dealers Automated Quotations) ist eine Ikone des US-Kapitalismus. Ihr Hauptsitz am Times Square in New York ist in Hollywood-Filmen zu sehen, die Börse selbst wurde 1971 gegründet und arbeitet generell vollelektronisch. Die NASDAQ wäre also ein perfekter Schauplatz für den Handel mit Bitcoins (BTC) und anderen Kryptowährungen – und einer Meldung der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge wird dieser Traum Anfang 2019 Wirklichkeit. Unter Berufung auf mit der Sache befasste Insider berichtet Bloomberg, dass die NASDAQ in ihren Gesprächen mit der zuständigen US-Aufsichtsbehörde CTFC (Commodity Futures Trading Commission) in Sachen Bitcoin-Futures weit fortgeschritten sein. Für ein vergleichbares Projekt namens Bakkt an der klassischen New Yorker Börse, der New York Stock Exchange (NYSE), wurde zuletzt der 24. Januar 2019 als Starttermin genannt.

Für Bitcoin wäre die NASDAQ ein Ritterschlag

Nicht nur unter Kryptowährungen, Automobilherstellern oder Gesellschaftssystemen besteht Konkurrenz – auch die Börsen stehen im Wettkampf miteinander. Börsen verdienen ihr Geld über Handelsvolumen und die NASDAQ sieht sich selbst traditionell als erste elektronische Börse als Vorreiter auf den Gebieten, wo die Zukunft spielt. NASDAQ-Chef Adena Friedman hatte bereits im Januar gesagt, seine Börse beobachte die Pläne von Mitbewerbern genau, den Bitcoin als Future handelbar zu machen. Bloomberg zufolge will die NASDAQ beim Ermitteln des Bitcoin-Kurses auf mehrere Krypto-Börsen setzen. Futures (Terminkontrakte) machen es möglich, im großen Stil mit standardisierten Produkten von Erdöl über Reis bis hin zu Währungen zu handeln. Angaben dazu, wie die NASDAQ bei Bitcoin-Futures mit den an sich üblichen Sicherheiten in Form von Handelsware umgehen will, enthält der exklusive Bloomberg-Bericht allerdings nicht.

Bitcoin-Futures in den USA – eine gute Nachricht?

Es sind renommierte Marken, die sich aktuell dazu bekennen, den Bitcoin durch Futures in klassische Finanzprodukte eingliedern zu wollen. Die mächtige CTFC als Aufsichtsbehörde hat bislang ihr Prüfsiegel für Bitcoin-Futures verweht und steht Selbstzertifizierungen von BTC-Futures äußerst skeptisch gegenüber. Falls die CTFC im kommenden Jahr tatsächlich grünes Licht für BTC-Futures gibt, ist das ein Signal für die Finanzmärkte weltweit und dürfte es institutionellen Anlegern ermöglichen, in BTC zu investieren – steigende Kurse sind dann vorprogrammiert. Es wäre tatsächlich die gute Nachricht, auf die nicht nur du in Sachen Bitcoin hoffst.


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