Die Handelsplattform Plus500 muss Konsequenzen aus dem zum Jahreswechsel bevorstehenden Brexit ziehen: Plus500 mit Hauptsitz in London stellt zum 1. Januar für deutsche Kunden den Handel mit Krypto-CFDs ein.
Während zwischen der EU und Großbritannien noch letzte Versuche unternommen werden, den Brexit geregelt zu organisieren, sieht Plus500 das Geschehen als unausweichlich. In einer E-Mail an deutsche Kunden schreibt Plus500, dass man ab dem 1. Januar keine Kryptowährungs-CFDs mehr anbieten kann. Grund sei die Entscheidung der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA. Plus500 ist in der Kryptoszene als Handelsplattform eben für diese Krypto-CFDs bekannt und beliebt. Bei solchen Contracts For Difference wird – oft mit Hebel – auf Preisentwicklungen nicht nur bei Bitcoin und Co. gesetzt. Da CFDs gerade für Privatanleger erhebliche Risiken mit sich bringen, muss vor diesen ausdrücklich gewarnt werden. Plus500 hat sich dabei vorbildlich verhalten und so Vertrauen erarbeitet.
Ein Schlupfloch lässt Plus500 noch offen: Als “professionell” registrierte Händler dürfe offenbar ihr Konto bei Plus500UK behalten, was dann der britischen Regulierung unterliegt. Unter Umständen wird es wohl auch möglich sein, künftig bei dem Ableger Plus500CY in Zypern ein EU-konformes Händlerkonto anzulegen. Doch an sich klingt das Informationsschreiben wie die Aufforderung, als deutscher Kunde nach einer Alternative zu Plus500 Ausschau zu halten.
eToro könnte vom Rückzug von Plus500 profitieren
In unserem Vergleich und Test der großen Kryptobörsen ist eToro der Anbieter, der sich aus deutscher Sicht regelmäßig Bestnoten verdient. Bei eToro darfst Du Dich auf deutschsprachigen Support, legale Geschäfte und eine seriöse agierende Plattform verlassen. Da eToro auch Krypto-CFDs anbietet, ist unsere Empfehlung klar: Wer jetzt von Plus500 umziehen möchte oder muss, kommt an eToro kaum vorbei. Einen Pluspunkt im Vergleich zu Plus500 hatte eToro ohnehin schon. Mit sogenanntem Copy Trading kannst Du bei eToro automatisch den Strategien anderer Händler folgen, die zuletzt überdurchschnittlich erfolgreich waren.
Ein kurzer Hinweis noch: Weder Plus500 noch eToro sind mit den berüchtigten Bitcoin Trading Bots zu vergleichen. Bei Bitcoin Trader, Bitcoin Revolution und anderen solche Bitcoin Trading Bots sind unseren Recherchen nach Betrüger am Werk. eToro und Plus500 hingegen machen ihre Geschäfte mit penibler Einhaltung von Vorschriften gesetzeskonform und nehmen die Informationspflicht über Risiken beim Handel mit Kryptowährungen ernst.
Fazit: Brexit wirkt sich auf Kryptobranche aus
Der Rückzug von Plus500 aus dem EU-Raum ist vermutlich nur ein Vorbote darauf, was noch auf die Kryptobranche zukommt. Krypto-Unternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich müssen sich neu aufstellen, wenn sie auch in der EU tätig sein wollen und können sich nicht mehr auf die EU-Freiheiten von London aus verlassen. So ist anzunehmen, dass wir noch von einigen prominenten Umstrukturierungen aus der Kryptobranche im Zusammenhang mit dem Brexit hören werden.
Wer noch keine Bitcoins hat kann diese hier kaufen:
Hinterlasse jetzt einen Kommentar