Polygon (MATIC): 19 Prozent der Mitarbeiter gekündigt – Ziel ist Effzienz

Bei Polygon (MATIC) müssen 60 Mitarbeiter, rund 19 Prozent der Belegschaft, gehen. Begründet wurde der personelle Aderlass mit dem Ziel, das Team zu verschlanken und Polygon Labs so effizienter aufzustellen.

Polygon (MATIC) zieht beim Personal die Reißleinen und entlässt 60 Mitarbeiter, knapp 19 Prozent der Angestellten. Dies gab der CEO von Polygon Labs, Marc Boiron, per Blogpost bekannt. Er begründete den Einschnitt ausdrücklich nicht mit finanziellen Gründen, sondern führte effizientere Arbeitsabläufe als Ziel an. Die betroffenen Mitarbeiter von Polygon Labs seien bereits informiert, ihnen werden laut Boiron zwei Monatsgehälter als Abfindung angeboten.

Die Nachricht überrascht insofern, weil Polygon Labs sich bereits im Januar 2023 von 100 Angestellten getrennt hatte. Auch damals wurde Restrukturierung als Hauptgrund für die Kündigungswelle angeführt. Borion hat die Position als CEO bei Polygon Labs erst im Juli übernommen und will nun ein „effizient operierendes Team mit deutlich weniger Bürokratie“ anführen. Ein kleineres Team könne enger zusammenarbeiten, anspruchsvolle Projekte vorantreiben und auf höchstem Level ausführen, schreibt Borion weiter. Polygon hat im Herbst 2023 sein Upgrade zu einer Version 2.0 angestoßen, bei der unter anderem aus MATIC mittelfristig POL werden soll.

Polygon als Layer-2 Lösung für das Ökosystem von Ethereum (ETH) sieht sich zunehmend mehr Konkurrenz ausgesetzt. Arbitrum (ARB) beispielsweise ist an der Kennzahl TVL gemessen an Polygon vorbeigezogen, wie die Daten von DeFiLlama zeigen. Polygon will der verschärften Konkurrenzsituation mit der Ausweitung seiner Anwendungsfelder etwa in Richtung digitale Identitäten begegnen – doch gleichzeitig kündigte Borion  das Outsourcen des 33-köpfigen Polygon ID Teams an.

Zumindest für das verbleibende Kernteam von Polygon Labs hat Borion aber auch eine gute Nachricht parat. Dies soll rückwirkend zum 1. Januar eine Lohnerhöhung von mindestens 15 Prozent erhalten und bisher existierende Unterschiede bei der Bezahlung nach Wohnort sollen aufgehoben werden. Borion sieht dies als Strategie, Top-Talente aus aller Welt zu Polygon Labs zu locken.

Fazit: Polygon will mit weniger Personal mehr erreichen

Als Polygon Labs vor gut einem Jahr erste Massentlassungen durchführte, waren die Kryptomärkte schwer angeschlagen. Dies gilt im Februar 2024 nicht, allerdings hat MATIC individuell über die letzten 12 Monate ein Minus von 34 Prozent in der Preiskurve verkraften müssen. Nun wird CEO Borion beweisen müssen, dass die ehrgeizigen Pläne für Polygon auch mit deutlich reduzierter Personalzahl zu bewältigen sind.


Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*