Ripple Börsengang? Technikvorstand Schwartz macht Andeutungen

Bei Ripple wird seit Jahren darüber nachgedacht, das Krypto-Unternehmen an die Börse zu bringen. Technikvorstand David Schwartz mischt sich indirekt in die Diskussion ein und verdeutlicht Unterschiede zu XRP.

Bei Ripple und XRP ist die Stimmung angespannt. Die Preiskurve von XRP kann seit Monaten den Aufwärtstrends am Gesamtmarkt nur teilweise folgen und hängt mit Niveaus von um 0,50 US-Dollar rund 85 Prozent von Allzeithochs aus 2018 entfernt fest. Ripple selbst muss sich weiterhin Sorgen um den laufenden Prozess mit der US-Börsenaufsicht mit möglicher Milliardenstrafe machen. Doch auf der anderen Seite arbeitet Ripple daran, mit einem neuen Stablecoin sein Geschäftsfeld zu erweitern. Und schließlich gibt es noch Börsenpläne von Ripple, die seit Jahren kursieren. In dieser Situation finden Äußerungen von Ripple Technikvorstand David Schwartz viel Aufmerksamkeit auf X.

Dort deutet Schwartz an, dass er über seine Strategie mit Anteilen an Ripple nachdenke. Er sehe diese durchaus als Risikofaktor in seinem Privatvermögen. Einerseits habe er Optionen auf den Kauf von mehr Anteilen an Ripple, die bald auslaufen. Andererseits würde die Ausübung dieser Optionen steuertechnisch sehr teuer und voraussetzen, dass er zuvor Ripple Anteile verkaufe. Und schließlich schreibt Schwartz auch, dass für XRP sehr viel mehr Liquidität bestehe als für Ripple Firmenanteile, zumindest so lange das Unternehmen privat bleibe.

Nun rätselt die Community, was Schwartz mit seinen Aussagen eigentlich meint. Weiß er mehr über einen möglichen Börsengang als öffentlich bekannt ist? Ripple hat Anfang des Jahres damit begonnen, Firmenanteile zurückzukaufen und bewertet sich selbst momentan mit 11 Milliarden US-Dollar. Doch der Rechtsstreit mit der SEC  scheint eine Barriere für einen Börsengang von Ripple in den USA. CEO Brad Garlinghouse hatte auch schon laut darüber nachgedacht, ob Ripple nicht in krypto-freundlicherer Umgebung als den USA eine Platzierung an der Börse anstreben könnte.

Fazit: Zukunftsplänen von Ripple fehlt Klarheit

Es könnte sein, dass Schwartz sich auf einen Börsengang von Ripple vorbereitet. Es könnte aber auch sein, dass er einfach einen gewissen Frust über das US-Steuersystem ausdrücken wollte. In jedem Fall verdeutlicht Schwartz, wenn vielleicht auch unfreiwillig, dass Ripple Ideen und Strategien entwickeln sollte, um seinen Wert zu steigern. Dort spielt dann auch XRP mit hinein, denn Ripples Kryptowährung ist für die Finanzierung des Unternehmens offenbar wesentlich wichtiger als oft gedacht.


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