Ripple Mitgründer spendet 10 Millionen US-Dollar in XRP für Kamala Harris

Der US-Wahlkampf ist auf den letzten Metern, in zwei Wochen wird das Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris entschieden. Ripple Mitgründer Chris Larsen bezieht mit einer 10 Millionen Spende in XRP klar Stellung.

Für Krypto-Anleger ist in diesen Tagen nicht nur der Blick auf die Preiskurven von Bitcoin (BTC) und Co. Pflichtprogramm, auch letzte Umfrageergebnisse zur US-Präsidentschaftswahl werden genau analysiert. Denn Ex-Präsident Donald Trump hat Bitcoin und die Kryptoindustrie zum Wahlkampfthema gemacht und scheint mit seinen freundlichen Signalen die Kryptoszene für sich zu gewinnen. So findet eine Aktion von Ripple Mitgründer Chris Larsen viel Aufmerksamkeit, der über X eine Spende von 10 Millionen US-Dollar an Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris öffentlich macht.

Dies ist aus mindestens zwei Gründen überraschend: Die große Mehrheit der Krypto-Millionäre in den USA setzt auf Donald Trump, ihre rekordverdächtigen Spenden werden kritisch beäugt. Aber Chris Larsen, der durch Ripple und XRP reich wurde, glaubt, dass er mit seiner Großspende an Kamala Harris ein Umdenken bei deren Demokraten anstoßen kann, Krypto und technische Innovation als Chance und nicht als Bedrohung anzusehen.

Besonders selbstlos wirkt die Finanzspritze und Empfehlung von Larsen für Harris dann, wenn man seine persönliche Situation kennt. Denn die US-Börsenaufsicht SEC geht in einem Berufungsverfahren gegen Ripple und XRP auch wieder persönlich gegen Chris Larsen vor. Donald Trump verspricht, SEC Chef Gary Gensler zu feuern, was auch ein Einstellen von Prozessen wie gegen Ripple und Larsen andeutet. Bei Kamala Harris wird Gensler gar als möglicher Finanzminister gehandelt, was seinen Einfluss stärken würde.

Spannend ist auch, dass an der Spitze von Ripple politisch offenbar Vielfältigkeit herrscht. CEO Brad Garlinghouse hat für das Unternehmen bereits Großspenden im Wahlkampf veranlasst, die tendenziell Trump und dessen Republikanern zugutekommen. Auf X gibt sich Garlinghouse aktuell etwas unpolitischer und respektiert die Entscheidung von Larsen. Aber mit der SEC und Gary Gensler hat Garlinghouse noch so manche Rechnung offen, die unter einer Präsidentin Kamala Harris kaum verschwinden würden.

Fazit: Krypto hofft bei US-Wahl auf Trump – aber auch Harris hat Fürsprecher

Die Krypto-Kompetenz von Donald Trump mag spätestens seit dem völlig verpatzten Start seines Projekts World Liberty Financial (WLFI) angezweifelt werden. Aber Trumps Idee, eine staatliche Bitcoin Reserve für die USA aufzubauen, verspricht BTC Kursgewinne und eine Ablösung des Krypto-Gegners Gary Gensler bei der SEC klingt ebenfalls überaus positiv. Kamala Harris hat sich weniger eindeutig positioniert, das weiß auch Ripple Mitgründer Chris Larsen. Der 64-Jährige fiel schon 2022 auf, als er eine Bitcoin-kritische Kampagne von Greenpeace und damit „linke“ Forderungen unterstützte. Wenn am 5. November der Urnengang im Kampf um das Weiße Haus entscheidet, wird sich zeigen, ob womöglich Bitcoin und Krypto-Promis das Zünglein an der Waage ausmachen, welches das Kopf-an-Kopf-Rennen in eine Richtung lenkt.


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